UKSH FORUM Juli 2025 interaktiv!

UKSH FORUM Juli 2025 interaktiv!

3. Ausgabe 2025

DEUTSCHLANDS AUSGEZEICHNETE ARBEITGEBER PFLEGE 2024/25

Universitätsklinikum Schleswig-Holstein

Ausgabe Sonderheft Pflege 2024 Quelle: MINQ

Gültig bis Oktober 2025

EDITORIAL

Besuchen Sie unser Gesundheitsforum in Kiel und Lübeck. Infor mieren Sie sich über Neuigkeiten und Wissenswertes rund um Ihre Gesundheit. Wir bieten Ihnen ein faszinierendes, für Sie kostenfreies Vortragsprogramm und laden Sie ein, mit unseren Expertinnen und Experten ins Gespräch zu kommen.

GESUNDHEITSFORUM

Programm

Programm

Juli Kiel

Juli Lübeck

Datum Zeit 1. 18 – 19 Uhr Di.

Thema Vortragende

Datum Zeit 1. 18 – 19 Uhr Di.

Thema Vortragende

Liebe Leserinnen und Leser,

der Kommissionierautomaten für jeden einzelnen Erkrankten die jeweils benötigte Tagesmenge an Tabletten maschinell in Blister verpacken. Fehler quellen sind aufgrund dieses Systems maximal reduziert. Das UKSH gehört schon jetzt zu den führenden digitalen Unternehmen Deutschlands. In der aktu ellen Unternehmensstudie „Digital Champions 2025“ haben wir bereits zum fünften Mal in Folge die Höchstpunktzahl in der Kategorie „Öffentliche Krankenhäuser“ erreicht. Das Ergebnis der Studie bestätigt unsere konsequente Digitalisierungs strategie und unser Engagement für Innovation im Gesundheitswesen. Digitalisierung und Künstliche Intelligenz revolutionieren die Krankenhausversor gung und ermöglichen uns, Prozesse effizienter und sicherer zu gestalten. Um zukunftsfähig zu bleiben, setzen wir angesichts der demografischen Herausforderungen gezielt auf technologische Innovationen. Digitale Steuerung und automatisierte Prozesse im Gesundheitssektor waren auch Themen auf dem Healthcare Hackathon in Frankfurt, an dem das UKSH teilnahm. Kreative Köpfe sowie medizinische und technologische Expertise vereinigten sich auf dem größten europäischen Event der digitalen Medizin, um die Gesundheitsversorgung von mor gen vorwegzudenken und zu gestalten. Besonders im Gesundheitssystem stehen technische Innova tionen für gewaltige Veränderungen – zum Wohle der Patientinnen und Patienten.

Arthrose des Sprunggelenkes – Versteifung oder Gelenkersatz? Dr. Mathias Holz – Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie Präzisionsmedizin bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen – Traum oder Realität? Prof. Dr. Konrad Aden – Klinik für Innere Medizin I , CCIM

Angina Pectoris: Wenn das Herz nach Sauerstoff hungert Dr. Dr. Diana M. Diaz Vazquez, Dr. Christoph Marquetan – Universitäres Herzzentrum Lübeck

ist von einem Krankenhaus die Rede, denkt man fast automatisch an unterschiedliche Krankheitsbilder und deren Behandlung in den verschiedenen medi zinischen Abteilungen. Sicherlich auch daran, dass dafür der Einsatz von Medikamenten notwendig ist. Die Frage aber, wo denn diese Medikamente genau herkommen, steht dabei oftmals nicht im Fokus. Das UKSH verfügt über eine der größten und modernsten Krankenhausapotheken deutschland weit. Als zentrales pharmazeutisches Dienstleis tungszentrum sorgt es an den beiden Standorten Kiel und Lübeck dafür, dass unsere stationären und ambulanten Patientinnen und Patienten mit allen Medikamenten versorgt werden, die sie benöti gen – und das rund um die Uhr. Existenziell dabei ist ein strategisch ausgefeilter Einkaufsprozess, der es uns ermöglicht, 3.500 verschiedene Prä parate zuverlässig bei Herstellern und im Arz neigroßhandel zu beschaffen und vorzuhalten. Andere Medikamente stellt das hochqualifizierte Apothekenteam selbst her. Diese sind individu ell auf die Bedürfnisse einer Patientin oder eines Patienten abgestimmt und müssen daher einzeln angefertigt werden. In unserer Apotheke spielen auch automatische Prozesse und die Digitalisierung eine große Rolle. Sie sichern eine reibungslose Versorgung und helfen dabei, dass Arzneimittel patientenindi viduell und sicher von der Zentralapotheke ans Krankenbett gelangen. Dazu gehört beispiels weise die Nutzung der elektronischen Patienten akte ebenso wie die Unit-Dose-Versorgung, bei

Mi. 2. 18 – 19 Uhr

Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht + Co. Maren Hoge – PIZ Patienteninformationszentrum Austausch für Betroffene von Bauchspeicheldrüsenerkrankungen (mit ADP e.V.) PD Dr. Kim Honselmann – Klinik für Chirurgie, Kirsten Witt – ADP Regionalgruppe Schleswig-Holstein

Mi. 2. 18 – 19 Uhr

Mo.

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15.30 – 18 Uhr

Mo. 7. 18 – 19 Uhr 8. 18 – 19 Uhr 9. 18 – 19 Uhr 15. 18 – 19 Uhr Di. Mi. Di. Mi. 16. 18 – 19 Uhr Do. 17. 18 – 19 Uhr

Implantate als Lösung: Wann sind sie die richtige Wahl? Prof. Dr. Maximiliane Schlenz-Helmke – Klinik für Zahnmedizinische Prothetik Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht + Co. Anja Sauer-Just – PIZ Patienteninformationszentrum Halswirbelsäulenbeschwerden – Was kann man tun? Dr. Hajrullah Ahmeti – Klinik für Neurochirurgie Das künstliche Gelenk – Operation, Reha und Nachsorge PD Dr. Maciej Simon – Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie, Uwe Schunert – Sport-REHA-Kiel GmbH Nierentumor: Präziser Eingriff mit Roboterhilfe PD Dr. Severin Rodler – Klinik für Urologie

Di. 8. 18 – 19 Uhr 9. 18 – 19 Uhr Mi. Do. 10. 18 – 19 Uhr Mo. 14. 18 – 19 Uhr

Zielgerichtete Therapien für Krebserkrankungen Prof. Dr. Cyrus Khandanpour – Universitäres Cancer Center Schleswig-Holstein Entzündlicher Rückenschmerz – Rheuma in der Wirbelsäule Dr. Sebastian Klapa – Klinik für Rheumatologie und klinische Immunologie Krampfaderbehandlung bei Venenleiden – Neue Wege Prof. Dr. Birgit Kahle – Klinik für Dermatologie, Allergologie und Venerologie Onkologische Online Patientinnenfragestunde – Sie fragen, Expertinnen und Experten antworten – Thema: Komplementärmedizin Jörg Riedl – Universitäres Cancer Center Schleswig-Holstein Psychische Störung oder ganz normal? Prof. Dr. Stefan Borgwardt – Klinik für Zentrum für Integrative Psychiatrie ZIP, Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie Chronische Schmerzen – Behandlung in der Schmerztagesklinik Dr. Petra Blömer – Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin, Schmerzambulanz und Schmerztagesklinik Robotische Systeme im OP-Saal: Fortschrittliche Technologien und ihre Anwendungen in der Chirurgie Prof. Dr. Dr. h.c. Tobias Keck – Klinik für Chirurgie *Gesunde Gefäße – Gesundes Leben (Aktionen und Infostände mit Ärztinnen und Ärzten) Prof. Dr. Georg Royl und weitere – Kliniken UKSH Aortenaneurysma: Gefahr der schleichenden Ausdehnung und ihre Behandlung Dr. Igor Berezovets, Dr. Toni Pätz – Universitäres Herzzentrum Lübeck

Mehr als Atemnot und Husten: Die Erkrankung Sarkoidose einfach erklärt Alin Viebke – Klinik für Innere Medizin I , CCIM *Herzenssache Lebenszeit: Diabetes/Schlaganfall/Herzschwäche

Mo. 14. 18 – 19 Uhr

Sa. 19. 10 – 15 Uhr

(Aktionen und Infostände mit Ärztinnen und Ärzten) PD Dr. med. Milani Deb-Chatterji, Maria Stoba und weitere Mitarbeitende – UKSH Kliniken KIELER "BRAIN DAY" – Gehirngesundheit für alle! (Aktionen/Infostände/Vorträge) Prof. Dr. Daniela Berg und weitere – Klinik für Neurologie

Di. 15. 18 – 19 Uhr

Di. 22. 16 – 20 Uhr

Mi. 16. 18 – 19 Uhr

*Aktionsfläche/Standort Famila Markt, Kiel-Wik | Prinz-Heinrich-Straße 20

Do. 17. 13 – 16 Uhr

Veranstaltung mit erweitertem Programm.

Fr. 18. 16 – 17 Uhr

Veranstaltung findet ausschließlich online statt.

Do. 24. 18 – 19 Uhr

Doppelt sehen – wenn die Brille teuer wird Dr. Christian Schiemenz – Klinik für Augenheilkunde

Veranstaltung findet ausschließlich in Präsenz statt.

*Aktionsfläche/Standort CITTI-PARK Lübeck | Herrenholz 14 | Haupteingang

Ihr Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Jens Scholz Vorstandsvorsitzender (CEO) des UKSH

Veranstaltungsort Kiel UKSH Gesundheitsforum im CITTI-PARK ( im EG gegenüber der Blutspende ) Mühlendamm 1 | 24113 Kiel 0431 500-10741 ✉ gesundheitsforum.kiel@uksh.de

Veranstaltungsort Lübeck UKSH Gesundheitsforum im CITTI-PARK

EIN KLICK FÜR IHREN ÜBERBLICK VERANSTALTUNGEN

( 2. OG über dem Haupteingang) Herrenholz 14 | 23556 Lübeck 0451 500-10742 ✉ gesundheitsforum.luebeck@uksh.de

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INHALT

INHALT

3 EDITORIAL

40 Kinderklinik mit neuer Leitung 41 Neue Direktorin des Instituts für Kardiogenetik 42 Abschied nach 26 Jahren 43 Neue Wege in der Bluthochdruck-Therapie 44 UKSH gratuliert dem Exzellenzcluster PMI 44 Personalisierte Therapien bei Leukämie 45 Stark gegen Krebs - Zehn Jahre Onkologisches Zentrum am Campus Lübeck

TITELTHEMA 8 Moderne Krankenhauspharmazie

MEDIZIN UND WISSENSCHAFT 16 Neue Hoffnung für das (fast) ausgestorbene Nördliche Breitmaulnashorn 18 W eltweit neues Verfahren gegen Vorhofflimmern am UKSH 20 Erstes Medizinisches Zentrum für Erwachsene mit Behinderung

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51 Neue Anfahrt für externe Patiententransporte

GEMEINSAM GUTES TUN! 25 Zukunft gestalten! Mit Ihrem Testament oder Vermächtnis 46 Gemeinsam Gutes tun! Wertvolle Gutes tun!-Engagements 47 UKSH Gutes tun! sprintet zum Rekord: Größtes Team beim Business.Run 2025 47 Die 14. Mitgliederversammlung unseres UKSH Freunde- und Fördervereins

22 Neugestaltung der Kindernotaufnahme

BLICKPUNKT

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Arbeiten am Rohbau für das neue Interdisziplinäre Kopfzentrum am Campus Kiel begonnen

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34 UKSH unterstützt weiter die Ukraine 35 Compliance-Schulungen fördern rechtmäßiges Verhalten 36 Healthcare Hackathon in Frankfurt

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IN JEDER AUSGABE

NACHRICHTEN 15 Klinik für Chirurgie, Campus Lübeck, als Exzellenzzentrum zertifiziert 24 UKSH erneut „Digital Champion“

2 Gesundheitsforum 41 Jubiläen 49 Angehörigenkurse 50 Personalien

26 Erneuter Rekord bei Drittmitteleinnahmen 26 Hygienetage in Schleswig-Holstein 2025 33 50.000 Euro für innovative Krebsforschung 38 Verbesserte Therapie bei Blutkrebs

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Impressum Herausgeber: Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Jens Scholz,

Vorstandsvorsitzender (CEO) Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH), Arnold-Heller-Straße 3, 24105 Kiel/Ratzeburger Allee 160, 23538 Lübeck Redaktionelle Gesamtleitung V.i.S.d.P.: Maximilian Hermsen (UKSH) Redaktion und Produktion: Lübecker Nachrichten GmbH: Sabine Goris (Ltg. Serviceredaktion), Jessica Ponnath; Kim Carolin Struve (magazine@ln-luebeck.de); UKSH : Gunnar Seckels (forum@uksh.de) Fotos/Grafiken: UKSH, Adobe Stock Anzeigen: Lübecker Nachrichten GmbH, Rainer Wilkens (media@ln-luebeck.de) Druck: Schipplick + Winkler Printmedien, Rapsacker 8, 23556 Lübeck Gemeinsam Gutes tun! Spenden: Alle UKSH-Spendenmöglichkeiten unter www.uksh.de/gutestun Spendenkonto: Empfänger: UKSH WsG e.V. | IBAN: DE75 2105 0170 1400 1352 22 | BIC: NOLADE21KIE Angabe im Verw.-Zweck: FW12002-f, zweckfrei

UKSH SOCIAL MEDIA WALL

39 UKSH als Vorbild für Südkorea 40 UKSH Akademie mit neuer

kaufmännischer Geschäftsführerin

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BLICKPUNKT

BLICKPUNKT

Arbeiten am Rohbau für das neue Interdisziplinäre Kopfzentrum am Campus Kiel begonnen Baumaßnahme schafft Platz für eine fachübergreifende Zusammenarbeit der Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie (MKG), der Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde (HNO) und der Augenheilkunde und vollendet den Baulichen Masterplan am Campus Kiel.

Das neue Interdisziplinäre Kopf zentrum des UKSH, Campus Kiel, entsteht an der Arnold-Heller Straße am Standort der ehema ligen HNO-Klinik in direkter Nach barschaft zum zentralen Haus C.

Im März 2024 wurde mit den Arbeiten an der etwa 10 m tiefen Baugrube begonnen, die inzwischen abgeschlossen sind. Insgesamt wurden 34.000 m³ Boden ausgehoben, um einen Großteil der Technikzentralen unter dem Gebäude anzuordnen.

BAUFORTSCHRITT LIVE

Abbildung: © JSWD Health Care GmbH

Operationsroboter eingesetzt, die eine Behandlung auf höchstem Niveau bieten. Der Neubau ermöglicht darüber hinaus eine gemeinsame Nutzung der zahn medizinischen Röntgenabteilung. Eine Sehschule und die logopädische Abteilung runden das hochqualifi zierte therapeutische Angebot des Kopfzentrums ab. Ein architektonisches Highlight im Inneren des Gebäu des wird die zentrale Eingangshalle sein, die das Foyer und die angrenzenden Warte- und Lounge-Bereiche mit den oberen Geschossen über offene Galerien verbindet. Die Pflegeabteilungen erhalten den schon im neuen Hauptgebäude bewährten hohen baulichen und tech nischen Standard. Großzügig bemessene Fenster sor gen in den Patientenzimmern für gute Belichtung und

Belüftung und ermöglichen mit niedrigen Brüstungen auch für bettlägerige Patientinnen und Patienten gute Ausblicke in die Außenanlagen und in den Innenhof. Ein hochmodernes Patienten-Entertainmentsystem gehört ebenso zum Standard des neuen Zentrums. Der Neubau wird im Sinne einer ökologisch nachhalti gen Ausrichtung mit extensiv begrünten Dachflächen und einer Photovoltaikanlage ausgestattet. Die Behei zung erfolgt über eine Wärmepumpe in Kombination mit Erdwärme. Über eine moderne Rohrpostanlage wird das Gebäude an die umliegenden Funktionsein heiten angeschlossen. Unterirdisch wird es mit allen wichtigen Klinik-Infrastrukturen über das fahrerlose Transportsystem vernetzt. Die Fertigstellung des Neubaus ist für 2028 geplant.

Mit dem Neubau setzt das UKSH seine bauliche Strate gie konsequent um: Zukunftsweisende Planung, kurze Wege, effiziente Prozesse und der Einsatz hochmo derner Technik schaffen optimale Arbeitsbedingungen für die Mitarbeitenden und ideale Voraussetzungen für eine Patientenversorgung auf höchstem Niveau. Das neue Gebäude entsteht an der Arnold-Heller Straße am Standort der ehemaligen HNO-Klinik in direkter Nachbarschaft zum zentralen Haus C. Es bildet den städtebaulichen Abschluss des Klinik- Boulevards und leitet mit großzügigen Freitreppen und Sitzterras sen in den zentralen Haupteingang der Klinik.

die Notfallambulanz der MKG zu einem Kopfzent rum. Zusätzlich wird ein moderner fachübergreifen der Behandlungsbereich mit Eingriffsräumen und Operationsabteilung für ambulante und stationäre Patientinnen und Patienten geschaffen. Neben den sechs OP-Sälen, die im bestehenden Gebäude modernisiert und angegliedert werden, entstehen drei weitere OP-Säle, die einerseits hoch spezialisierte Eingriffsmöglichkeiten für die einzel nen Fachdisziplinen auf dem neuesten Stand der Technik ermöglichen, andererseits können interdis ziplinäre Synergien genutzt werden. So werden im gemeinsamen OP-Bereich mit den gemeinsamen Aufnahme- und Aufwachzonen verschiedene hoch technisierte Laser- und Navigationssysteme sowie

Funktional vereint das Haus die Ambulanzen der Kliniken für Augenheilkunde, HNO und MKG sowie

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TITELTHEMA

TITELTHEMA

Auf dem Weg zur Genesung kommt wohl kaum eine Patientin oder ein Patient ohne Arzneimittel aus. Die Apotheke des UKSH ist das zentrale pharmazeutische Dienstleistungszentrum an den beiden Standorten Kiel und Lübeck. Rund 120 hochqualifizierte Mitarbeitende versorgen stationäre und ambulante Patientinnen und Patienten rund um die Uhr mit apo thekenpflichtigen Arzneimitteln, Infusi onslösungen, Labormaterialien und vielen weiteren apothekenpflichtigen Artikeln.

Die sterile Zubereitung von Zytostatika für Chemotherapien und von parenteralen Ernährungslösungen erfolgt in keimfreien Reinräumen.

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TITELTHEMA

TITELTHEMA

zur richtigen Zeit in der richtigen Dosierung erhält. Um eine hohe Medikationssicherheit zu gewährleis ten, analysieren klinische Apotheker jede Medikation vorab auf Neben- und Wechselwirkungen oder Doppel verordnungen. Bei Bedarf werden Dosisanpassungen individuell für jede Patientin und jeden Patienten auf Basis der Nieren- und Leberfunktion vorgeschlagen. Fehlerquellen bei der Medikation sind dank des digi talen Unit-Dose-Systems maximal reduziert. „Das ist ein zentrales Anliegen eines modernen Universitäts klinikums, denn man weiß, dass immerhin 6,5 Prozent aller Vorstellungen in Notaufnahmen auf unerwünschte Arzneimittelwirkungen zurückzuführen sind und rund 20 Prozent aller stationär behandelten Patienten von unerwünschten Arzneimittelwirkungen betroffen sind,

wenn keine weiteren Vorkehrungen getroffen werden”, so der Leiter des Dezernats Apotheke, Hendrik Lück.

Ein Versand aus der Krankenhaus Apotheke über die neue hochmoderne Rohrpostanlage des UKSH.

2. Eigene Arzneimittelherstellung Neben den Medikamenten, die von der Klinikapotheke des UKSH bereits fertig erworben werden können, stellt das hochqualifizierte Apothekenteam bestimmte Präparate auch selbst her. Einige Medikamente müs sen individuell auf die Bedürfnisse eines Patienten abgestimmt sein und werden deshalb einzeln angefer tigt. „Wir versorgen Krebspatientinnen und -patienten beispielsweise jährlich mit rund 70.000 Zytostatika Zubereitungen. Zytostatika wirken nicht nur auf kranke, sondern teilweise auch auf gesunde Zellen und müssen

Das UKSH verfügt über eine der größten und moderns ten Krankenhausapotheken deutschlandweit. „Unser breites Leistungsspektrum steht auf drei zentralen Säulen: Das sind die pharmazeutische Logistik, die eigene Arzneimittelherstellung und die klinisch-phar mazeutischen Dienstleistungen”, erklärt Hendrik Lück. Der Fachapotheker für Klinische Pharmazie ist Leiter des Dezernats Apotheke, in dem insgesamt 120 Apo thekerinnen und Apotheker, pharmazeutisch-technische Angestellte und pharmazeutisch-kaufmännische Ange stellte beschäftigt sind. 1. Pharmazeutische Logistik Mit vollautomatischen Systemen und einem strategisch ausgefeilten Einkaufsprozess sorgt das engagierte Team um Hendrik Lück dafür, dass alle regelmäßig benötigten Arzneimittel und medizinischen Materialien zu jeder Zeit verfügbar sind.„Die reibungslose Versorgung aller Kliniken und Labore des UKSH mit Arzneimitteln und Medizinprodukten muss 24/7 gewährleistet sein”, sagt Hendrik Lück.„Wir halten 3.500 verschiedene industriell hergestellte Präparate vor. Diese zuverlässig bei den diversen Herstellern und im Arzneimittelgroßhandel

zu beschaffen, ist eine logistische Herausforderung und wesentlich für die Patientenversorgung im UKSH.” Im Schnitt lagert der reguläre Arzneimittelbedarf von sechs Wochen in der Klinikapotheke des UKSH. Dafür stehen mehrere tausend Quadratmeter Lagerkapazität zur Verfügung. Damit die Arzneimittel patientenindividuell und sicher von der Zentralapotheke ans Krankenbett gelangen, nutzt das UKSH einen digital gesteuerten, vollautoma tischen Prozess: Dabei verordnen Ärztinnen und Ärzte die Medikation für jede Patientin und jeden Patienten vollständig digital in der elektronischen Patientenakte. Diese Verordnungsdaten werden an die Kommissionier automaten in der Apotheke weitergegeben. Die Automa ten verpacken die benötigte Tagesmenge an Tabletten und Kapseln für jeden einzelnen Erkrankten maschinell in kleine Tüten - sogenannte Blister. Bei einem solchen System spricht man von einer Unit-Dose-Versorgung. Die hergestellten Blister werden zur Qualitätssicherung vor der Abgabe an die Erkrankten von hochpräzisen optischen Kontrollgeräten überprüft. Somit stellt das Unit-Dose-System vollautomatisiert sicher, dass jede Patientin und jeder Patient das richtige Arzneimittel

Im Schnitt lagert der reguläre Arzneimittelbe darf von sechs Wochen in der Klinikapotheke des UKSH. Dafür stehen mehrere tausend Qua dratmeter Lagerkapazität zur Verfügung.

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TITELTHEMA

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Injektionslösungen oder sterile Augentropfen für die Patientinnen und Patienten der Augenheilkunde.

großgeschrieben. Lück betont:„Bevor ein Arzneimittel die Station erreicht, erfolgt stets eine ausführliche analytische Endkontrolle im Labor der Klinikapotheke.”

Das speziell ausgebildete Personal berücksichtigt aner kannte Qualitätsstandards. Die ausgezeichnete Expertise des Apothekenteams und die gute interdisziplinäre Zusammenarbeit mit dem ärztlichen und pflegerischen Personal des UKSH ermöglicht ein Höchstmaß an Arz neimittel- und Produktsicherheit. Im Rahmen der nicht sterilen Herstellung entstehen zum Beispiel individuell zubereitete Arzneimittel wie Salben oder Cremes, die nicht als Fertigpräparat zu beziehen sind.„Spezielle Rezepturanforderung kommt beispielsweise oft aus dem Bereich der Dermatologie”, sagt Hendrik Lück. Auch Augentropfen, die bestimmte Antibiotika enthalten, werden manchmal gebraucht und müssen als Einzelanforderung gefertigt werden. Das gilt auch etwa für Kapseln oder Tabletten mit kindgerecht niedrigdosierten Wirkstoffen – etwa in der Pädiatrie. Ob sterile oder nicht sterile Herstellung: Immer werden die Qualität des Medikaments und die Patientensicherheit

3. Klinisch-pharmazeutische Dienstleistungen Die dritte Säule, auf der die Klinikapotheke aufbaut, besteht aus den klinisch-pharmazeutischen Dienstleis tungen für die ärztlichen und pflegerischen Teams am UKSH.„Im Zentrum stehen ausführliche Informationen und Beratungen im Rahmen von Arzneimittelverord nungen, um die bestmögliche Arzneimitteltherapie zu ermöglichen”, sagt Hendrik Lück. Solch eine umfassende Beratung könne beispielsweise erforderlich werden, wenn bei Schwerkranken gleich mehrere Gesundheits einschränkungen - sogenannte Multimorbiditäten - zusammenkommen. „Ich nenne jetzt mal beispielhaft eine Patientin, deren Arzneimittelaufnahme im Magen Darm-Trakt eingeschränkt ist. Nun wird bei ihr auch noch Brustkrebs diagnostiziert und sie benötigt eine Chemotherapie und entwickelt im Verlauf der Therapie

Im Rahmen der Unit-Dose-Versorgung verpacken die Automaten die benötigte Tagesmenge an Tabletten und Kapseln für jeden einzelnen Erkrankten maschinell in kleine Tüten - sogenannte Blister.

daher sehr genau und patientenindividuell dosiert wer den, um einerseits den gewünschten therapeutischen Effekt zu erzielen und andererseits keine übermäßigen Nebenwirkungen zu verursachen. Ein anderes Beispiel sind parenterale Ernährungslösungen für Frühgeborene in der Neonatologie. Die Zusammensetzung dieser Infu sionslösungen muss oftmals täglich neu an das Kind und dessen Entwicklung angepasst werden”, erläutert Hendrik Lück. Natürlich entsprechen auch die UKSH-eigenen Ein zelanfertigungen von Infusionen, Lösungen, Salben und anderen Präparaten höchsten pharmazeutischen

Qualitätsanforderungen. Sie werden nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen gefertigt, sodass den Patientinnen und Patienten zu jeder Zeit die bestmög liche Therapie zur Verfügung steht. Bei den Einzelre zepturen der nicht käuflichen Präparate unterscheidet die Krankenhauspharmazie zwei Wege: die sterile Herstellung in sogenannten Reinräumen und die nicht sterile Herstellung. Die sterile Zubereitung von Zytostatika für Chemo therapien und von parenteralen Ernährungslösun gen erfolgt in keimfreien Reinräumen. Dort entstehen auch patientenindividuelle Inhalations-, Infusions- und

Neben den Medikamenten, die von der Klinikapo theke des UKSH bereits fertig erworben werden können, stellt das hochqualifizierte Apotheken team bestimmte Präparate auch selbst her.

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TITELTHEMA

NACHRICHTEN

Prof. Keck und sein Team im OP. Operati onen der Bauchspei cheldrüse gehören zu den komplexes ten Eingriffen der Bauchchirurgie.

Hendrik Lück, Fachapotheker für Klinische Pharmazie und Leiter des Dezernats Apothe ke am UKSH

noch eine bakterielle Infektion, die mit Antibiotika therapiert wird. In solchen Fällen arbeiten wir eng mit den behandelnden Ärztinnen und Ärzten zusammen und entwickeln im Rahmen einer interdisziplinären und multiprofessionellen Zusammenarbeit individuelle Lösungen zur Arzneimitteltherapie”, so Lück weiter. Beispielsweise begleiten die erfahrenen Pharmazeuten auf ärztliche Anfrage die Visiten bei solchen Patien tinnen und Patienten, um mögliche pharmazeutische Fragestellungen zu beantworten. Medizinerinnen und Mediziner sowie Pflegende kön nen zudem auch umfangreiche patientenindividuelle Arzneimittelrecherchen anfordern. Die kompetente und zeitnahe Beantwortung hochspezieller medi zinisch-pharmakologischer oder pharmazeutischer Fragestellungen durch das Apotheken-Team ist stets sichergestellt.

Im Rahmen des interdisziplinären Antibiotic Stewardship (ABS) des UKSH werden wissenschaftliche Strategien und Maßnahmen entwickelt, die den Antibiotikaverbrauch optimieren sollten. Auch ein Experte der Klinikapotheke ist im ABS-Team vertreten. Mit dem Antibiotic Steward ship will man Resistenzen gegen Antibiotika reduzieren. Es geht unter anderem um die kontinuierliche Beratung bei antibiotischen Behandlungen von Infektionen, um die fallbezogene Auswahl der richtigen Antibiotika, um Dosierungsmengen sowie die Anwendungsdauer. Am UKSH ist die sichere Versorgung der Patientinnen und Patienten mit Arzneimitteln ist ein wichtiger Baustein im Genesungsprozess. Damit die Versorgung reibungslos funktioniert, arbeiten die Teams in der Apotheke des UKSH mit modernsten Methoden und Technologien.

Foto: UKSH/Sophie und René Kleile

Klinik für Chirurgie, Campus Lübeck, als Exzellenzzentrum zertifiziert

Die Klinik für Chirurgie des UKSH, Campus Lübeck, ist erstmals als „Exzellenzzentrum für Pankreaschirurgie“ zertifiziert worden. Sie erfüllt damit die geforderten höchs ten Qualitätsstandards für Patientenversorgung, operative Eingriffe und Forschung der Deutschen Gesellschaft für Allgemein und Viszeralchirurgie – als eine von nur drei Kliniken bundesweit und als einzige außerhalb Bayerns. Operationen der Bauchspeicheldrüse (Pankreas) gehören zu den komplexesten Eingriffen der Bauchchirurgie; als Exzel lenzzentren werden deshalb nur führende Einrichtungen mit besonders erfahrenen Operierenden ausgezeichnet. Das Pankreaskrebszentrum der Klinik für Chirurgie, Cam pus Lübeck, zählt zu den größten Zentren für Erkrankun gen der Bauchspeicheldrüse in Deutschland. Über 1.000 Patientinnen und Patienten wurden seit 2014 hier an der Bauchspeicheldrüse operiert, zum Beispiel wegen bösartiger Tumoren oder einer chronischen Entzündung. Das Team am Campus Lübeck bietet die gesamte Bandbreite der offenen, minimalinvasiven und robotergestützten Chirurgie unter

Nutzung mehrerer robotischer Operationssysteme an. Die Klinik ist darüber hinaus in Deutschland die einzige, die sowohl ein Pankreaskrebszentrum als auch ein zertifiziertes Exzellenzzentrum für minimalinvasive Chirurgie vereint. Das Zertifizierungskonzept der Fachgesellschaft sieht eine dreistufige Einordnung vor. Die Klinik am Campus Lübeck ist 2023 als Referenzzentrum für Pankreaschirurgie – die zweithöchste Zertifizierungsstufe – ausgezeichnet worden. Die Einstufungen spiegeln das Leistungsspektrum im Hin blick auf Ausstattung, Behandlungsspektrum, Forschung und Interdisziplinarität wider und dienen Patientinnen und Patienten ebenso wie niedergelassenen Praxen als zuverlässige Orientierung. Das Pankreaskrebszentrum am Campus Lübeck ist wie das gleichnamige Zentrum am Campus Kiel Teil des Universi tären Cancer Centers Schleswig-Holstein (UCCSH), einem Zusammenschluss aller onkologisch tätigen Einrichtungen des UKSH und der Universitäten in Kiel und Lübeck.

Text Jessica Ponnath

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MEDIZIN UND WISSENSCHAFT

MEDIZIN UND WISSENSCHAFT

Neue Hoffnung für das (fast) ausgestorbene Nördliche Breitmaulnashorn

Ein internationales Team hat das nahezu voll ständige Erbgut des Nördlichen Breitmaul nashorns (Ceratotherium simum cottoni) ent schlüsselt. Die Arbeit der Forschenden könnte dazu beitragen, die fast ausgestorbene Nas hornart zu retten. Ihre Studie wurden jetzt in der renommierten Fachzeitschrift PNAS veröf fentlicht. Maßgeblich beteiligt waren Fachleute der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des UKSH, Campus Kiel, der Medizinischen Fakultät der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU), des Max-Planck-Instituts für molekulare Genetik, Berlin, der San Diego Zoo Wildlife Alliance und des Scripps Research Institute, Kalifornien. Nördliche Breitmaulnashörner gehören zu den seltensten Tieren der Erde; derzeit leben nur noch zwei Weibchen, die sich nicht mehr

fortpflanzen können. Seit 2011 haben ame rikanische Forschende Stammzelllinien von Nördlichen Breitmaulnashörnern im Labor gezüchtet. Diese Zellen haben die Fähigkeit, sich in jeden anderen Zelltyp zu verwandeln, einschließlich Eizellen und Spermien, aus denen möglicherweise Embryonen entstehen könnten. Ohne ein sogenanntes Referenzgenom konnte jedoch die Qualität dieser Stammzellen nicht überprüft werden. Die Entschlüsselung des Erbguts ermöglicht es nun den Forschenden, fehlerhafte Zelllinien frühzeitig zu erkennen. „Die Genomkarte erlaubt es uns, die geneti sche Integrität von Stammzelllinien präzise zu analysieren und nur stabile, unveränderte Linien für die Weiterentwicklung auszuwählen“, sagt Prof. Dr. Franz-Josef Müller, stellvertre tender Direktor der Klinik für Psychiatrie und

Dr. Iris Pollmann, kommissarische Direktorin der Klinik für Psychiatrie und Psy chotherapie des UKSH, Campus Kiel, Dr. Gaojianyong Wang, Wissenschaftler und Erstautor der Studie, Dino, Südliches Breitmaulnashorn im Schweriner Zoo, Prof. Dr. Franz-Josef Müller, stellvertretender Direktor der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des UKSH, Campus Kiel, Björn Brändl, Doktorand, und Christian Rohrandt, Doktorand, Zentrum für Integrative Psychiatrie, Campus Kiel, (v. l.)

realistische Chancen für Leihmutterschaf ten mit Südlichen Breitmaulnashörnern, um so Nachwuchs der nördlichen Nashornart auszutragen. Die in der Genomsequenzierung des Nashorns erworbenen Kompetenzen kommen auch einem zweiten Forschungsfeld zugute: der individu alisierten Behandlung von Depression. Das UKSH ist Teil des bundesweiten Forschungs konsortiums P4D, das die genetischen Ursa chen depressiver Erkrankungen untersucht. Im Rahmen des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Projekts werden am UKSH und am Max-Planck-Institut für molekulare Genetik in Berlin die Genome von 1.000 Patientinnen und Patienten mit Depression entschlüsselt. „Einige der komplexen Verfahren, die wir für dieses Projekt benötigen, haben wir durch unsere Arbeit mit dem Nashorn-Genom erlernt und optimiert“, so Prof. Müller. Die enge Ver bindung von Artenschutz und personalisier ter Medizin unterstreicht die interdisziplinäre Relevanz der Forschung.

Psychotherapie des UKSH, Campus Kiel, und Professor an der Medizinischen Fakultät der CAU.„Gerade bei so seltenen Arten ist das ent scheidend, um keine schädlichen Mutationen weiterzugeben.“ Der vorgestellte Ansatz kann als Modell für ähnliche Projekte bei anderen vom Aussterben bedrohten Arten dienen. Weil der Zugang zum genetischen Material dieser streng geschützten Tiere extrem reg lementiert ist, durfte die DNA ausschließlich in einem besonderen Labor der San Diego Zoo Wildlife Alliance analysiert werden. Björn Brändl, wissenschaftlicher Mitarbeiter der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Campus Kiel, reiste deshalb nach Kalifornien, um dort direkt mit den Proben zu arbeiten. Grundlage der Forschung sind Zelllinien, die seit den 1970er Jahren in der „Frozen Zoo“-Initiative eingefroren und bewahrt wurden – ein Projekt zur Erhaltung genetischer Vielfalt. Ein weiterer zentraler Befund der Studie: Die genetische Struktur des Nördlichen und des Südlichen Breitmaulnashorns ist auf Chromo somenebene nahezu identisch. Dies eröffnet

Björn Brändl, wissenschaftli cher Mitarbeiter der Klinik für Psychiatrie und Psychothe rapie, Campus Kiel, mit Dino, Südliches Breitmaulnashorn, im Schweriner Zoo

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MEDIZIN UND WISSENSCHAFT

MEDIZIN UND WISSENSCHAFT

Weltweit neues Verfahren gegen Vorhofflimmern am UKSH

diese Methode eine besonders gewebeschonende Behandlung“, erläutert Prof. Dr. Roland Tilz, Direktor der Klinik für Rhythmologie. Der verwendete Katheter kombiniert die Ballon-Techno logie mit einem flexiblen Korbaufbau.„Das Besondere ist, dass wir nur eine gezielte Applikation benötigen, um das gesamte Zielareal zu erreichen. Das spart Zeit und senkt das Risiko für unsere Patientinnen und Patienten erheblich“, so Tilz weiter. Das UKSH war das einzige Zentrum in Deutschland und eines von weltweit elf, die an der Zulassungsstudie zu diesem innovativen Katheter teilgenommen haben.

Nirgendwo sonst wurden mehr Patientinnen und Pati enten mit dem neuen Verfahren behandelt. Damit ist die Klinik für Rhythmologie international führend auf diesem Gebiet. Die Ergebnisse der Studie wurden bereits als „Late Breaking Clinical Trial“ auf dem Atrial Fibrillation Sym posium 2025 in Boston sowie dem EHRA-Kongress der Europäischen Gesellschaft für Rhythmologie im März von Prof. Tilz vorgestellt und zeitgleich in einer internationalen Fachzeitschrift wissenschaftlich pub liziert. „Wir sind sehr stolz, unseren Patientinnen und Patienten bereits jetzt dieses hochinnovative Verfahren anbieten zu können“, sagt Prof. Tilz.

Innovativer „Ballon-in-Basket-PFA-Katheter“ erstmals außer halb einer Studie eingesetzt. Patientinnen und Patienten werden damit gezielter und schonender behandelt.

Das Team der Klinik für Rhythmologie um Klinikdirektor Prof. Dr. Roland Tilz (3.v.l.) freut sich mit seinem Patienten Edgar Malina (4.v.l.) über den gelun genen Eingriff mit dem innovativen Kathetersystem.

Ein neu entwickelter „Ballon-in-Basket“-Ablationska theter, der auf der sogenannten Pulsed-Field-Ablation (PFA) basiert, verspricht nun eine deutlich schonendere und gleichzeitig effektivere Alternative. Erstmals welt weit wurde dieses Verfahren außerhalb einer klinischen Studie am 21. März 2025 an der Klinik für Rhythmologie des UKSH, Campus Lübeck, gemeinsam mit einem wei teren internationalen Zentrum angewendet. Die PFA-Technologie nutzt hochenergetische elektri sche Impulse, um gezielt Herzgewebe zu verändern. „Im Gegensatz zu herkömmlichen Verfahren, bei denen gesunde Strukturen mit betroffen sein können, erlaubt

Vorhofflimmern ist die häufigste anhaltende Herz rhythmusstörung weltweit. Sie betrifft Millionen von Menschen und erhöht das Risiko für Schlaganfälle und Herzinsuffizienz erheblich. Die gängigen Ablati onsverfahren zur Behandlung setzen Hitze oder Kälte ein, um das krankhafte Herzgewebe zu veröden. Dabei besteht jedoch das Risiko, auch gesundes Gewebe zu schädigen.

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FORUM 2025 / 3

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MEDIZIN UND WISSENSCHAFT

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Das UKSH schließt eine Versorgungslücke für Patientinnen und Patienten mit geistigen oder schweren Mehrfachbehinderungen. Durch einen interdisziplinären Ansatz können vor allem Menschen mit komplexen Krankheits- und Störungsbildern besser und effizienter versorgt werden. Erstes Medizinisches Zentrum für Erwachsene mit Behinderung

Personenkreis von entscheidender Bedeutung. Für Menschen mit kognitiven und/oder schwe ren Mehrfachbehinderungen ist die medizini sche Versorgung ein unfreiwillig begleiten des Lebensthema, das meist von schlechten Erfahrungen und Ängsten geprägt ist. Ich danke daher allen Beteiligten ausdrücklich dafür, dass sie dieses spezialisierte Angebot ermöglichen. Damit ist der Startschuss für den weiteren Aus bau einer bedarfsgerechten Gesundheitsver sorgung gesetzt“, sagt Michaela Pries, Landes beauftragte für Menschen mit Behinderungen in Schleswig-Holstein. Das Team des MZEB verfolgt einen multidis ziplinären Ansatz: Medizinische und nichtme dizinische Fachkräfte betreuen die Patientin nen und Patienten und beraten im Rahmen von Fallkonferenzen über notwendige Schritte und erstellen einen individuellen Therapieplan. „Die angemessene und passende medizinische Versorgung unserer Patienten erfordert einen interdisziplinären Austausch, z.B. bei einem Patienten mit einer schweren Spastik zwischen dem behandelnden Neurologen, Orthopäden, der Physiotherapie und einem Hilfsmittelver sorger, damit alle Behandlungsschritte auf einander abgestimmt werden. Dies ist in der Regelversorgung kaum möglich“, sagen Prof. Dr. Tobias Bäumer und Dr. Sebastian Löns, Leitungsduo des MZEB. „Die Besonderheit im MZEB liegt darin, dass wir uns direkt zu einem Patienten beraten können. So können wir ver meiden, dass Patienten mit ihren Fragen von einer Stelle zur nächsten geschickt werden. Ein großer Pluspunkt ist darüber hinaus die enge Verzahnung mit dem Zentrum für sel tene Erkrankungen mit seinem überregionalen Expertennetzwerk.“

der Kompetenz und der Menschlichkeit. Hier werden innovative Therapieansätze entwi ckelt und angewendet, immer mit dem Ziel, die Selbstständigkeit und Teilhabe am gesell schaftlichen Leben zu fördern. Das MZEB wird einen bedeutenden Beitrag zur Verbesserung der Lebensqualität von Menschen mit Behin derung in Schleswig-Holstein leisten. Es ist ein starkes Signal für Inklusion und ein Beweis dafür, dass wir als Gesellschaft Verantwortung für alle ihre Mitglieder übernehmen“, sagt Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Jens Scholz, CEO des UKSH. Sozialpädiatrische Zentren kümmern sich umfassend um die medizinische Versorgung von Kindern und Jugendlichen mit Behinde rungen. Ab dem 18. Lebensjahr können sie nun im MZEB in Lübeck weiterbehandelt werden. Menschen mit schweren Behinderungen haben große Schwierigkeiten, im Gesundheitssystem eine geeignete medizinische Versorgung zu bekommen. Schon die Erhebung der Krank heitsgeschichte und die Schilderung der aktu ellen Beschwerden ist oft eine Herausforde rung, beispielsweise durch eine eingeschränkte Kommunikationsfähigkeit. Der dadurch erhöhte Zeitaufwand ist ein bedeutendes Problem bei der Behandlung von komplexen Fällen. „Das UKSH Lübeck schließt mit der Eröffnung des MZEB eine gravierende Versorgungslücke in der Gesundheitsversorgung von Menschen mit kognitiven und/oder schweren Mehrfach behinderungen in Schleswig-Holstein. Das Fachwissen zu komplexen Zusammenhängen von Behinderungen mit Neben- und Folge erkrankungen, Barrierefreiheit, Zeit für indi viduelle und bedarfsgerechte Begleitung und angemessene Kommunikation sind für diesen

Das Kernteam des MZEB (v.l. hintere Reihe): Prof. Dr. Tobias Bäumer, Leiter des MZEB, Dr. Sebastian Löns, Leiter des MZEB und Maike Dümcke-Zilian, Klinik für Neurologie. Vordere Reihe v.l.: Dr. Annekatrin Ripke, Zentrum für seltene Erkran kungen, Nina Benitz, Klinik für Neurologie, Dr. Nadine Züllich, Klinik für Neuro logie, und Christin Henke, Physiotherapeutin.

Im Beisein der Landesbeauftragten für Men schen mit Behinderungen, Michaela Pries, und des Gesundheitsstaatssekretärs Dr. Olaf Tauras, wurde Ende Mai am UKSH, Campus Lübeck, das erste Medizinische Zentrum für Erwachsene mit Behinderung (MZEB) in Schleswig-Holstein eröffnet. „Dieses neue MZEB ist ein bedeutender Fort schritt im Hinblick auf eine barrierefreie medi zinische Versorgung in Schleswig-Holstein. Mit seiner Expertise macht dieses medizinische

Zentrum Menschen mit Behinderungen ein spe zielles Angebot und ist auf deren Bedürfnisse ausgerichtet. Damit werden Inklusion und Teil habe in der Gesundheitsversorgung in Schles wig-Holstein erheblich verbessert. Deshalb hat das Land den Aufbau des MZEB gefördert. Mein großer Dank gilt allen, die am Aufbau des MZEB mitgewirkt haben“, betont Gesundheitsstaats sekretär Dr. Oliver Tauras.

„Das Zentrum ist ein Leuchtturmprojekt für Schleswig-Holstein. Es ist ein Ort der Hoffnung,

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MEDIZIN UND WISSENSCHAFT

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WILLKOMMEN IN DER NEUEN KINDERNOTAUFNAHME

Neugestaltung der Kindernotaufnahme Renovierte Räume mit liebevoll gestalteten Themenwelten wurden am Campus Lübeck offiziell eingeweiht.

Räumen zudem der Fußbodenbelag, die Wandfarbe, Türen, Fenster und Schränke. Außerdem zeigt sich der Info-Stützpunkt nun heller und freundlicher. Im Wartebereich können die jungen Patientinnen und Patienten, deren Krankheit oder Verletzung es erlaubt, an einem großen Monitor Spiele ausprobieren. Auch in einigen Behandlungsräumen können bei Bedarf über Monitore kinderfreundliche und ablenkende Inhalte gezeigt werden. „Mit unserem attraktiven Raumkonzept und der offe nen Architektur, den zeitgemäß ausgestatteten Unter suchungs- und Behandlungsräumen haben wir eine Atmosphäre geschaffen, die weit über den üblichen Standard hinausgeht“, sagte Prof. Dr. Wolfgang Göpel, Direktor der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin. In fachübergreifender Zusammenarbeit leitet er gemein sam mit Prof. Dr. Lutz Wünsch, Direktor der Klinik für Kinderchirurgie, die KINA. Ermöglicht wurde die Neugestaltung dank des KINA Spendenprojektes des UKSH Freunde- und Förder vereins durch großzügige Sach- und Geldspenden von über 30 Akteurinnen und Akteuren - Stiftungen, Unternehmen und Privatpersonen. Durch dieses Enga gement konnte das Projekt mit rund 160.000 Euro unterstützt werden.„Wir sind für diese überwältigende

Spendensumme sehr dankbar, die dieses tolle Ergebnis ermöglicht hat. Unser Dank geht an alle, die sich für dieses Projekt eingesetzt haben, und an unser wun derbares Team“, sagte Prof. Wünsch. „Dank unserer mehr als 780 starken Vereinsmitglieder Gemeinschaft in unserem UKSH Freunde- und För derverein und weiterer zweckfreien Spenden konnten wir von Beginn an rund 50.000 Euro als erste Gutes tun!-Starthilfe für die Neugestaltung der KINA auf den Weg bringen. Das war eine wichtige Grundlage, weitere KINA-Förderer zu gewinnen. Herzlichen Dank für diese treue Unterstützung“, sagte Pit Horst, Leiter der Stabsstelle Fundraising des UKSH und Geschäfts führer des UKSH Freunde- und Fördervereins. Die Neugestaltung wurde seit August 2024 behutsam im laufenden Betrieb der Notaufnahme durchgeführt, eine Leistung, die eine hohe Flexibilität des KINA-Teams und der Handwerksbetriebe erforderte. Die interdisziplinäre KINA am Campus Lübeck ist mit rund 15.000 kleinen und jugendlichen Patientinnen und Patienten im Jahr die größte Einrichtung dieser Art in Schleswig-Holstein. Hier werden auch Kinder mit schweren Brandverletzungen aus allen umliegenden Regionen auf höchstem universitärem Niveau versorgt.

Familien bestmöglich aufgehoben fühlen. Das ist mit der Neugestaltung der Räume gelungen“, sagte Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Jens Scholz, CEO des UKSH. Ins Auge fallen besonders die neuen großformatigen Wand bilder. Sie zeigen die nächtliche Silhouette Lübecks, den Wolkenhimmel und verschiedene Wasserwelten. Das kinderfreundliche Konzept wurde gemeinsam mit der Werkkunstschule Lübeck, Christian Lau und seinem Team sowie den Künstlern Tim Maertens und Nils Wassermann umgesetzt. Erneuert wurde in den

Die interdisziplinäre Kindernotaufnahme (KINA) des UKSH, Campus Lübeck, wurde kinderfreundlicher und moderner gestaltet. Die Fertigstellung der Räume wurde Ende Mai gemeinsam mit vielen Gästen gefeiert. „Der Besuch einer Notaufnahme ist für Kinder und ihre Angehörigen oft mit Sorge und Anspannung verbunden. Umso wichtiger war es uns, eine Umge bung zu schaffen, die einladend wirkt und in der sich unsere kleinen Patientinnen und Patienten und ihre

Spenden zugunsten der Kindernotaufnahme am Campus Lübeck UKSH Gutes tun!-Spendenkonto Empfänger: UKSH WsG e. V. IBAN: DE75 2105 0170 1400 1352 22 Angabe im Verwendungszweck der Überweisung: FW14040 KINA HL

Gemeinsam Gutes tun! zur Stärkung der Universitätsmedizin Der UKSH Freunde- und Förderverein koordiniert seit 2011 die Spenden und Gutes-tun-Aktivitäten für alle UKSH-Fachbereiche in Kiel und Lübeck. Jährlich kommen zur Stärkung der Universitätsmedizin am UKSH mehr als eine Million Euro dank Spenden und Mitgliedsbeiträgen zusammen. Mehr als 770 Mitglieder engagieren sich in der starken Gemeinschaft des UKSH Freunde- und Fördervereins. Mitgliedschaften (als Privatperson ab 20 Euro/Jahr; als Paar ab 30 Euro/Jahr und als Unternehmen 500 Euro/Jahr), Spenden und Ideen für eigene Spendenaktionen sind herzlich willkommen. Weitere Informationen: www.uksh.de/gutestun

Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Jens Scholz, CEO des UKSH, Dr. Christina Karen Kujath, Oberärztin der Klinik für Kinderchirurgie, Prof. Dr. Wolfgang Göpel, Direktor der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, und Pit Horst, Leiter der Stabsstelle Fundraising des UKSH und Geschäftsführer des UKSH Freunde- und Fördervereins (v.l.)

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NACHRICHTEN

Das UKSH gehört weiterhin zu den führenden digitalen Unternehmen Deutschlands. In der aktuellen Unterneh mensstudie „Digital Champions 2025“ sichert sich das UKSH erneut die Höchstpunktzahl in der Kategorie „Öffentliche Krankenhäuser“–und das bereits zum fünften Mal in Folge. „Die wiederholte Auszeichnung als ‚Digital Champion' unterstreicht unsere konsequente Digitalisierungsstrategie und unser Engagement für Innovation im Gesundheitswe sen“, sagt Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Jens Scholz, Vorstandsvor sitzender (CEO) des UKSH.„Digitalisierung und Künstliche Intelligenz revolutionieren die Krankenhausversorgung. Sie ermöglichen uns, Prozesse effizienter und sicherer zu gestalten - zum Wohl unserer Patientinnen und Patien ten. Angesichts der demografischen Herausforderungen setzen wir gezielt auf technologische Innovationen, um zukunftsfähig zu bleiben.“ Die Studie der ServiceValue GmbH und des Instituts für Management- und Wirtschaftsforschung (IMWF) ana lysierte im Auftrag von Focus Money und Deutschland Test die Digitalisierungsleistung nach eigenen Angaben von bundesweit rund 14.900 Unternehmen. Bewertet wurden die Bereiche Digitalisierung, Technologie und Innovation anhand umfangreicher Online-Analysen und Unternehmensbefragungen. Das UKSH treibt die digitale Transformation in nahezu allen Bereichen konsequent voran. Gemeinsam mit sqior medical wurde z.B. eine App für die digitale OP-Prozesssteue rung entwickelt, die eine KI-unterstützte und optimierte Koordination aller Abläufe ermöglicht und eine nahtlose Kommunikation zwischen den Berufsgruppen sicherstellt. Von großer Bedeutung am UKSH ist das auch Themenfeld „Künstliche Intelligenz“. Neben zahlreichen hochinnovativen Projekten setzt das UKSH auch auf seine interne Innova tionsoffensive, die KI-Technologie gezielt fördert. „Diese Auszeichnung bestätigt nicht nur unsere Digitalstrategie, sondern auch den Erfolg unseres internen Innovations managements. Wir setzen systematisch auf den Einbezug unserer Kolleginnen und Kollegen aller Bereiche, um medizinische Prozesse effizienter zu gestalten, Diagnosen zu unterstützen und administrative Abläufe zu optimieren. Unser Innovationsmanagement fördert den kreativen Einsatz von KI-Technologien direkt aus den Fachbereichen UKSH erneut „Digital Champion“

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Zukunft wird Wirklichkeit! Sie entscheiden, welche Zwecke Sie unterstützen möchten – sei es Hil fe für schwerstkranke Kinder mit seltenen Erkrankungen, die Förderung lebenswichtiger Forschungsprojekte oder ein zweckfreies Engagement, welches gemäß der Satzungen dort eingesetzt wird, wo es insbeson dere zum Wohle für die kleinen und großen Patienten sowie deren Angehörigen als auch UKSH-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter den höchsten Nutzen erzielt.

Zukunft gestalten! Mit Ihrem Testament oder Vermächtnis

heraus – von intelligenten Assistenzsystemen bis hin zu automatisierten Analysen. So treiben wir die digitale Transformation nicht nur voran, sondern gestalten sie partizipativ aktiv mit“, sagt Rudolf Dück, CIO des UKSH und Geschäftsführer des IT-Dienstleisters UKSH ITSG GmbH. Digitale Chatbots sind heute bereits Realität in der Pati entenkommunikation des UKSH und ermöglichen eine enorm hohe Erreichbarkeit. Gleichzeitig wird eine hohe Antwortqualität gewährleistet und das Klinikpersonal massiv von Routineanfragen - z.B. nach Terminen oder Wegbeschreibungen - entlastet. Die Implementierung einer leistungsfähigen Cloud-Lösung Anfang 2024 war ein weiterer bedeutender Meilenstein. Durch die Koope ration mit T-Systems und Google Cloud werden moderne Cloud-Infrastrukturen nutzbar gemacht, Arbeitsabläufe erleichtert und die Patientenversorgung optimiert. Die digitalen Innovationen des UKSH verbessern spür bar die Versorgung und den Komfort der Patientinnen und Patienten. Sie profitieren unter anderem von LCD Bildschirmen am Bett, die Zugang zu TV, Internet und behandlungsbezogenen Fragebögen bietet. Bedside Terminals ermöglichen eine digitale Visite und erleichtern die Kommunikation zwischen Fachkräften und Patientinnen und Patienten. Weitere Beispiele für die digitale Exzellenz sind das automatisierte „Unit-Dose-System“ in der Klinik apotheke und die vollautomatisierte Lagerhaltung in der Sterilgutaufbereitung. Das Patientenportal „Mein UKSH“ ermöglicht digitale Terminbuchungen und den Zugriff auf medizinische Unterlagen. Das UKSH wird seine Digitalisierungsstrategie konsequent weiterentwickeln, um die bestmögliche Patientenversor gung sicherzustellen und im digitalen Gesundheitswesen neue Maßstäbe zu setzen.

Helfen Sie mit Ihrem Testament oder Vermächtnis die Zukunft zu gestalten! Wir tragen dafür Sorge,

dass Ihr Wille und Ihre Wünsche in Ihrem Sinne umgesetzt werden.

Weitere Informationen und Formulierungsvorschläge

Bitte QR-Code scannen für Detailinformationen und Formulierungsvorschläge zum Thema „Zukunft gestalten! mit Ihrem Testament oder Vermächtnis“.

Ihr UKSH-Gutes tun!-Kontakt Ihr Unterstützung ist eine wichtige Wertschätzung der täglichen Arbeit aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des UKSH, die sich gern, kompe tent und engagiert für die Gesundheit der Menschen einsetzen. Gerne stehen wir Ihnen für Ihre Rückfragen zur Verfügung:

Zukunft gestalten! M it Ihrem Testament oder Vermächtnis .

Ein Testament gibt Ihnen die Möglichkeit, Sorge für diejenigen zu tragen, die Ihnen am Herzen liegen. Neben der Absicherung Ihrer Angehörigen können Sie in Ihrem Testament auch den UKSH Freunde- und Förderverein (UKSH Wissen schafft Gesundheit e. V. | VR 3226 HL) und/oder die Förderstiftung des UKSH als Vermächtnisnehmer oder als (Mit-)Erben bedenken. Mit dieser Entscheidung stärken Sie maßgeblich die universitäre Gesundheitsversorgung und innovative Spitzenmedizin in Schleswig Holstein. Sie gestalten Zukunft für die Menschen, die der Universi tätsmedizin des UKSH aus dem Dreiklang Wissenschaft und Forschung, Krankenversorgung und Lehre dringend bedürfen. Für unser höchstes Gut: Unsere Gesundheit!

UKSH Freunde- und Förderverein UKSH "Wissen schafft Gesundheit e. V."

Vereinsregisternummer: 3226 HL Ratzeburger Allee 160 | 23538 Lübeck Dipl.-Kfm. Pit Horst | Geschäftsführer +49 (0431 | 0451) 500-10 500 pit.horst@uksh.de

Ein Testament gibt Ihnen die Möglichkeit, Sorge für diejenigen zu tragen, die Ihnen

am Herzen liegen. Neben der Absicherung Ihrer Angehörigen können Sie in Ihrem Testament auch den UKSH Freunde- und Förderverein (UKSH Wissen schafft Gesundheit e. V. | VR 3226 HL) als Vermächtnisnehmer oder als (Mit-)Erben bedenken. Mit dieser Entscheidung stärken Sie maßgeblich die universitäre Gesundheitsversorgung in Schleswig-Holstein. Sie gestalten Zukunft für die Menschen, die der Universitätsmedizin des UKSH aus dem Dreiklang Wissenschaft und Forschung, Krankenversor

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gung und Lehre dringend bedürfen. Für unser höchstes Gut: Unsere Gesundheit!

100% Ihres Engagements kommt bei den kleinen und großen Patienten an. Die Verwaltungskosten werden vom UKSH getragen.

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Nehmen Sie für ein persönliches Gespräch gerne Kontakt mit uns auf: (0431 | 0451) 500-10 520

Gut zu wissen! 100 % Ihres Engagements kommen bei den kleinen und großen Patientinnen und Patienten an. Die Spenden-Verwaltungskosten werden vom UKSH getragen.

Zukunft wird Wirklichkeit! Sie entscheiden, welche Zwecke Sie unterstützen möchten – sei es Hilfe für schwerstkranke Kinder mit seltenen Erkrankungen, die Förderung lebenswichtiger Forschungsprojekte oder ein zweckfreies Engagement, welches gemäß der Satzungen dort eingesetzt wird, wo es insbesondere zum Wohle für die kleinen und großen Patientinnen und Patienten, deren Angehörigen, im Bereich der Wissenschaft und Forschung sowie bei den UKSH-Mitarbeitenden den höchsten Nutzen erzielt. Helfen Sie mit Ihrem Testament oder Vermächtnis, die Zukunft zu gestalten! Wir tragen dafür Sorge, dass Ihr Wille und Ihre Wünsche in Ihrem Sinne umgesetzt werden.

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Konkrete Formulierungsbei spiele für Ihr Testament oder Vermächtnis finden Sie unter » uksh.de/zukunftgestalten oder bitte QR-Code scannen.

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