UKSH FORUM Januar 2025

UKSH FORUM interaktiv!

1. Ausgabe 2025

DEUTSCHLANDS AUSGEZEICHNETE ARBEITGEBER PFLEGE 2024/25

Universitätsklinikum Schleswig-Holstein

Ausgabe Sonderheft Pflege 2024 Quelle: MINQ

Gültig bis Oktober 2025

EDITORIAL

Besuchen Sie unser Gesundheitsforum in Kiel und Lübeck. Infor mieren Sie sich über Neuigkeiten und Wissenswertes rund um Ihre Gesundheit. Wir bieten Ihnen ein faszinierendes, für Sie kostenfreies Vortragsprogramm und laden Sie ein, mit unseren Expertinnen und Experten ins Gespräch zu kommen.

Campus Kiel GESUNDHEITSFORUM

Programm Januar Datum Zeit Thema Vortragende

Programm Januar Datum Zeit Thema Vortragende

Campus Lübeck

Liebe Leserinnen und Leser,

im November hat das Krankenhausversorgungsver besserungsgesetz (KHVVG) im Bundesrat die entschei dende Hürde genommen. Das Gesetz ist ein Meilen stein für die gesamte Krankenhauslandschaft und wird zu Strukturveränderungen und damit zu einer besseren Versorgungsqualität und Effizienz führen–zum Wohle der Patientinnen und Patienten. Die Krankenhäuser wie auch die Universitätsklinika benötigen diesen Wandel, um sich zukunftsfähig auf stellen zu können. Nur mit den durch die Kranken hausreform initiierten Strukturveränderungen kann es zu mehr Vernetzung und zu noch besserer Medizin kommen. Aufgrund des demografischen Wandels und Fachkräftemangels ist jetzt ein konzentriertes und effi zientes System zu etablieren, das auch eine langfris tige wirtschaftliche Stabilität ermöglicht. Die Kranken hausreform ist ein wichtiger Schritt zur Sicherung der zukünftigen Gesundheitsversorgung in Deutschland. Als einziger Maximalversoger in Schleswig-Holstein und eine der größten medizinischen Einrichtungen in Deutschland stehen wir in einer besonderen Verant wortung, eine qualitativ hochwertige Versorgung für die Bevölkerung in Schleswig-Holstein und darüber hinaus sicherzustellen. Die Krankenhausreform ist eine Chance, das deutsche Gesundheitssystem zukunftssi cher zu gestalten. Die Reform überträgt die Verantwortung für die regi onale Koordination und Steuerung von Versorgungs kapazitäten sowie die Implementierung von

Versorgungsnetzwerken an die Universitätsklinika. Schon heute ist das UKSH ein wichtiger Partner in der regionalen Versorgung und übernimmt maßgebliche übergeordnete Aufgaben wie Koordination und Steu erung, telemedizinische Vernetzung sowie Fort- und Weiterbildungen. Wir leisten einen wichtigen Beitrag für unsere Kooperationspartner, damit diese ihren Versorgungsauftrag erfüllen können. Sie können sich darauf verlassen, dass das UKSH dabei seine Expertise und neueste wissenschaftliche Erkenntnisse einbringt. So helfen wir, die Versorgung in der Fläche zu sichern, damit alle Patientinnen und Patienten von einer qua litativ hochwertigen Versorgung profitieren. Dieses scheint uns schon gut zu gelingen Das UKSH wird regelmäßig von verschiedensten Institutionen für seine Expertise und die Leistungen seiner Mit arbeitenden ausgezeichnet. Erst kürzlich zählten die Magazine Focus und Stern in ihren Kliniklisten das UKSH zu den zwei besten Kliniken in Deutschland und zum führenden Klinikum im Norden. In der Liste der „Top 100 Krankenhäuser“ belegt das UKSH erneut einen Spitzenplatz. Gemäß der Unternehmensstudie „Digital Champions 2024“ gehört das UKSH außerdem zu den am besten digitalisierten Unternehmen Deutschlands.

Mo. 13. 18 – 19 Uhr

Reisen unter Immunsuppression – Was muss ich als Patient beachten? Dr. Sebastian Klapa – Klinik für Rheumatologie und klinische Immunologie Netzhautablösung – Symptome, Ursachen, Behandlung Dr. Armin Mohi – Klinik für Augenheilkunde

Warum ich rauche, warum ich aufhöre – Rauchentwöhnung Teil 1 Eike Hansen – Klinik für Innere Medizin I Das schwache Herz – Diagnose und Therapie Prof. Dr. Derk Frank – Klinik für Innere Medizin III Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht + Co. Anja Sauer-Just – PIZ Patienteninformationszentrum

Do. 9. 18 – 20 Uhr

Di. 14. 18 – 19 Uhr Mi. 15. 18 – 19 Uhr Mo. 20. 18 – 19 Uhr 21. 18 – 19 Uhr Di. Mo. 27. 18 – 19 Uhr Di. 28. 18 – 19 Uhr Mi. 29. 18 – 19 Uhr

Fr. 10. 16 – 17 Uhr Mo. 13. 18 – 19 Uhr Do. 16. 18 – 20 Uhr

Leben mit eingeschränkter Nierenfunktion – Sport-Ernährung-Medikamente PD Dr. Martin Nitschke – Medizinische Klinik I Mitralklappeninsuffizienz Momir Dejanovikj – Universitäres Herzzentrum Lübeck

Wie ich aufhöre, wann ich aufhöre – Rauchentwöhnung Teil 2 Eike Hansen – Klinik für Innere Medizin I

Individualisierte Therapiestrategien bei Arthrose Prof. Dr. Babak Moradi – Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie Nichtraucher bleiben – Rauchentwöhnung Teil 3 Eike Hansen – Klinik für Innere Medizin I Warum nehmen manche schneller zu als andere? PD Dr. Tim Hollstein – Institut für Diabetologie und klinische Stoffwechselforschung Penicillinallergie: Häufige Vermutung – Seltene Realität Prof. Dr. Guido Heine – Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie PD Dr. Anette Friedrichs – Klinik für Innere Medizin I

Schlafapnoe – Wenn die CPAP-Maske in der Ecke liegt Prof. Dr. Armin Steffen – Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde, Phoniatrie und Pädaudiologie Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht + Co. Maren Hoge – PIZ Patienteninformationszentrum Acne inversa – Licht am Ende des Tunnels Dr. rer. nat Antje Maaß – Institut für Entzündungsmedizin, CCIM

Di.

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18- 19 Uhr

Do. 23. 18 – 20 Uhr Mo. 27. 18 – 19 Uhr

Unklare Knubbel unter der Haut – steckt ein Sarkom dahinter? PD Dr. Hryhoriy Lapshyn – Klinik für Chirurgie

Di. 28. 18 – 19 Uhr

Do. 30. 18 – 19 Uhr

Individualisierte Hörimplantat-Versorgung – Von der Beratung bis zur Rehabilitation Dr. Kathrin Althoff, Dr. Daniela Hollfelder – Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde, Phoniatrie und Pädaudiologie

Gut schlafen: Tipps für die Nachtruhe Prof. Dr. Robert Göder – Zentrum für Integrative Psychiatrie ZIP, Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie

Mi. 29. 18 – 19 Uhr

Fr. 31. 18 – 19 Uhr

Robotik in der Urologie – Die Option der schonenden Chirurgie PD Dr. Marie Christine Roesch – Klinik für Urologie

Das UKSH bewegt viel. Lesen Sie mehr darüber in unse rem aktuellen FORUM.

Veranstaltungsort Kiel UKSH Gesundheitsforum im CITTI-PARK ( im EG gegenüber der Blutspende ) Mühlendamm 1 | 24113 Kiel 0431 500-10741 ✉ gesundheitsforum.kiel@uksh.de

Veranstaltungsort Lübeck UKSH Gesundheitsforum im CITTI-PARK

Mit den besten Wünschen für ein gutes Jahr 2025.

EIN KLICK FÜR IHREN ÜBERBLICK VERANSTALTUNGEN

( 2. OG über dem Haupteingang) Herrenholz 14 | 23556 Lübeck 0451 500-10742 ✉ gesundheitsforum.luebeck@uksh.de

Ihr Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Jens Scholz Vorstandsvorsitzender (CEO) des UKSH

Wissen schafft Gesundheit

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INHALT

INHALT

3 EDITORIAL

38 Dezernat Personal mit neuer Leitung 39 Zahnmedizinische Prothetik mit neuer Leiterin 40 Feierstunde für Jubilare in Kiel und Lübeck 41 20 Jahre Schmerz- und Palliativmedizin 42 Deutscher Pflegepreis für PD Dr. Peter Nydahl 43 Award für Hochzuverlässigkeit – Auszeichnung für SHARE-TO-CARE-Programm 44 Lungentransplantation: Programm startet wieder am Campus Kiel

MEDIZIN UND WISSENSCHAFT 8 Systematischer Kampf gegen Hautkrebs 10 Innovative Therapien in der HNO 12 Neuer Ansatz bei Herzschwäche ausgezeichnet 14 Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorbeugen

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BLICKPUNKT

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45 Innovatives Bildungsangebot gestartet

Neues Bettenhaus des Zentrums für Integrative Psychiatrie eingeweiht

16 Empowerment in der Pflegeausbildung: Selbstbewusst in die Zukunft

GEMEINSAM GUTES TUN! 25 Zukunft gestalten! Mit Ihrem Testament oder Vermächtnis 46 Fundra ising des UKSH weiter auf Wachstums- und Erfolgskurs 47 Gemeinsam Gutes tun! 48 25.000 Euro zugunsten der Palliativmedizin am UKSH

18 Vorweihnachtliche Stimmung am UKSH 20 Alles, was das Team bewegt - Eine 10-Minuten-Methode für Prozessoptimierung und verbesserte Kommunikation 22 Weitere Hilfstransporte unterstützen die Ukraine 23 „UKSH h ilft Ukraine“- Großzügige Spende des Old Table 95 Elmshorn NACHRICHTEN 26 Focus-Klinikliste 2025: UKSH ist das zweitbeste Klinikum Deutschlands 33 Neustrukturierung der Kinder- und Jugendmedizin am Campus Kiel 34 Bundesforschungsministerium fördert Verbundprojekt zur intraoperativen Analyse von Tumorgewebe 24 Delegation aus Cherson zu Gast am UKSH

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IN JEDER AUSGABE

2 Gesundheitsforum 49 Jubilare/Angehörigenkurse 50 Personalien

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35 Führung bei europaweiter Studie zu Herzrhythmusstörungen

Impressum Herausgeber: Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Jens Scholz,

36 Ein weißer Kittel und Blumen zum Start in das klinische Medizinstudium 37 Deutsche Krebshilfe fördert Brustkrebsstudie 38 Prof. Sailer leitet das Institut für Pathologie

Vorstandsvorsitzender (CEO) Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH), Arnold-Heller-Straße 3, 24105 Kiel/Ratzeburger Allee 160, 23538 Lübeck Redaktionelle Gesamtleitung V.i.S.d.P.: Angelika Kappen-Osman (UKSH) Redaktion und Produktion: Lübecker Nachrichten GmbH: Sabine Goris (Ltg. Serviceredaktion), Jessica Ponnath; Kim Carolin Struve (magazine@ln-luebeck.de); UKSH : Gunnar Seckels (forum@uksh.de) Fotos/Grafiken: UKSH, Adobe Stock, Titelbild ©Adobe Stock/ipopba

UKSH SOCIAL MEDIA WALL

Anzeigen: Lübecker Nachrichten GmbH, Rainer Wilkens (media@ln-luebeck.de) Druck: Schipplick + Winkler Printmedien, Drechslerstraße 4, 23556 Lübeck

Gemeinsam Gutes tun! Spenden: Alle UKSH-Spendenmöglichkeiten unter www.uksh.de/gutestun Spendenkonto: Empfänger: UKSH WsG e.V. | IBAN: DE75 2105 0170 1400 1352 22 | BIC: NOLADE21KIE Angabe im Verw.-Zweck: FW12002-f, zweckfrei

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BLICKPUNKT

BLICKPUNKT

Neues Bettenhaus des Zentrums für Integrative Psychiatrie eingeweiht

Ein gläserner Verbindungsbau schafft einen direkten Zugang vom neuen Bettenhaus 2 zum denkmalgeschützten Bestands gebäude Haus 5.

Mit dem neuen Bettenhaus 2 hat das Zentrum für Integrative Psychiatrie, Campus Lübeck, neue Räumlichkeiten für die geschützte psychiatrische Sta tion und die Notaufnahme erhalten.

hat das ZIP neue Räumlichkeiten für die geschützte psychiatrische Station und die Notaufnahme erhal ten, die moderne Therapiekonzepte auf höchstem fachlichem Niveau ermöglichen. Der Neubau wurde bereits 2023 in Betrieb genommen. Ein gläserner Verbindungsbau schafft einen direkten Zugang zum denkmalgeschützten Bestandsgebäude Haus 5, das aufwändig saniert wurde. Im Erdgeschoss des Neubaus können insgesamt 24 Patientinnen und Patienten in akuten psychischen Krisensituationen auf der geschützten Station in Ein- und Zweibettzimmern behandelt werden. Dabei soll den Patientinnen und Patienten möglichst viel Freiraum gelassen und gleichzeitig eine Eigen- und Fremdgefährdung vermieden werden. Neben Therapieräumen im Obergeschoss steht ihnen

auch ein eigener Außenbereich zur Verfügung. Im Obergeschoss des Neubaus wurden sechs Grup pen- und Einzeltherapieräume sowie Büros und Aufenthaltsräume eingerichtet. Im Untergeschoss befinden sich Technik-, Lager- und Arbeitsräume. Insgesamt umfasst der Neubau 1.785 Quadratmeter Nutzfläche. Die Fassade und die Fensterelemente des Bettenhauses 2 wur den auf das Bestandsgebäude Haus 5 sowie auf den Neubau Bettenhaus 1 angepasst. Die Kosten der Gesamtbaumaßnahme beliefen sich auf 16,1 Millionen Euro, davon 12,3 Millionen Euro für das Bettenhaus 2. Das Land Schleswig-Holstein betei ligte sich mit einer Förderung von 5,4 Millionen Euro. 10,7 Millionen Euro finanzierte das ZIP als Tochtergesellschaft des UKSH.

Anfang Oktober wurde im Rahmen einer öffent lichen Feierstunde das neue Bettenhaus 2 des Zentrums für Integrative Psychiatrie (ZIP) des UKSH am Campus Lübeck eingeweiht. Unter dem Motto „Psychiatrie kennenlernen, Psychiatrie erleben“ konnten betroffene Menschen an einem gleich zeitig stattfindenden Tag der offenen Türen sich über psychiatrisch-psychotherapeutische Hilfen auch schon in frühen Phasen von psychischen Beschwerden informieren. Nach den Begrüßungen von Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Jens Scholz, Vorstandsvorsitzender (CEO) des UKSH, Dr. Oliver Grundei, Staatssekretär im Minis terium für Justiz und Gesundheit des Landes Schleswig-Holstein, und Prof. Dr. Stefan Borg wardt, Ärztlicher Direktor des ZIP, Campus Lübeck,

konnten Interessierte die Räumlichkeiten des Bet tenhauses besichtigen, in dem sich unter anderem die geschützte Station und die Notaufnahme des ZIP befinden. Sie gewannen einen Eindruck von den vielseitigen Behandlungs- und Beratungsmög lichkeiten, wie der Einsatz von Virtual Reality bei Ängsten und Phobien, die Kunst- und Musikthera pien sowie die Therapien bei Suchterkrankungen und die Notfallversorgung. Ein Expertenvortrag zur Integrierten Versorgung mit anschließender Podiumsdiskussion rundete das Programm ab. Das Zentrum für Integrative Psychiatrie ist eine Tochtergesellschaft des UKSH. Das ZIP sichert mit seinen rund 1.000 Mitarbeitenden in Kiel und Lübeck eine ganzheitliche Versorgung von psy chisch kranken Menschen. Mit dem Bettenhaus 2

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MEDIZIN UND WISSENSCHAFT

MEDIZIN UND WISSENSCHAFT

die der UV-Strahlung der Sonne am stärksten ausgesetzt sind.„Dazu zählen insbesondere der Kopf-Hals-Bereich, unbehaarte Kopfhaut oder der Handrücken”, so die Expertin.„Gefährdet sind Personen, die beruflich viel im Freien unterwegs sind, etwa im Straßenbau oder in der Landwirt schaft. Aber auch Freizeitsportler wie Segler sollten ihre Haut mit geeignetem Sonnenschutz gegen schädliche UV-Strahlen schützen.” Schwarzer Hautkrebs, das Melanom, ist die bösartigste Form der Hauttumoren. Ursächlich sind häufige Sonnenbrände, insbesondere in der Kindheit, aber auch im weiteren Lebensverlauf. Das gilt insbesondere für Menschen mit einem hellen Hauttyp. „Auch eine familiäre Vorbelas tung, also die Genetik, hat Einfluss auf die Ent stehung eines Melanoms”, so Prof. Gaffal. Das maligne Melanom ist gefährlicher, da es schnel ler Metastasen in verschiedenen Organen bildet als weißer Hautkrebs. Regelmäßige Früherkennung in der Hautarzt Praxis sei wichtig, mahnt die Ärztin. Werden Vor stufen von hellem Hautkrebs festgestellt, kön nen sie unter anderem dermatochirurgisch oder mittels spezieller Cremes entfernt werden. Eine späte Diagnose hingegen senkt die Heilungs chancen. „Aber auch für fortgeschrittene Sta dien von Hautkrebs mit einer vermehrten Größe und Tiefe des Tumors stehen uns modernste Therapieoptionen zur Verfügung, die die Gene sungschancen im Anschluss an die chirurgische Entfernung des Tumors verbessern”, macht die Ärztin Mut. Innovative Medizintechnik ermöglicht es dem Behandlungsteam der Klinik für Derma tologie, Allergologie und Venerologie, mögliche Metastasen sicher zu detektieren. „In der modernen Behandlung von metastasier ten Hauttumoren arbeiten wir in der Regel mit den Möglichkeiten einer Immuntherapie und nur noch in seltenen Fällen mit Chemo”, so Prof. Gaffal. Eine weitere Chance stellt die zielge richtete Krebstherapie („targeted therapy“) dar. Das Ärzteteam empfiehlt die Optionen je nach individueller Erkrankungssituation.„In manchen Fällen ist es auch sinnvoll, eine differenzierte Therapiekombination zu wählen”, sagt die Ärztin.

Vorstufen von Hautkrebs können beispielsweise durch nicht-operative Maßnahmen entfernt werden.

Den steigenden Hautkrebsfällen begegnet die Klinik für Dermatologie, Allergologie und Venerologie, Campus Lübeck, mit innovativen Wirkstoffen und Therapien. Systematischer Kampf gegen Hautkrebs

Foto: ©megaflopp - Adobe Stock

Die Häufigkeit von weißem und schwarzem Haut krebs nimmt seit Jahren zu. Mit über 200.000 Neuerkrankungen im Jahr zählen Hauttumoren zu den häufigsten Krebserkrankung in Deutsch land.„Glücklicherweise hat sich in den vergange nen zehn Jahren in der Diagnostik und Therapie von Hauttumoren viel getan”, sagt Prof. Dr. Evelyn Gaffal. Sie ist Direktorin der Klinik für Dermatolo gie, Allergologie und Venerologie am UKSH, Cam pus Lübeck. Die Klinik ist Teil des Universitären

Cancer Centers Schleswig-Holstein, in dem die Kompetenzen aller onkologisch tätigen Einrich tungen des UKSH sowie der Universitäten in Kiel und Lübeck gebündelt werden. Die häufigste Form von Hauttumoren ist der soge nannte weiße Hautkrebs. Dazu zählen Basalzell karzinome und Plattenepithelkarzinome. Wird er frühzeitig erkannt, kann er meist gut behandelt werden. Betroffen sind in der Regel Haustellen,

Prof. Dr. Evelyn Gaffal, Direktorin der Klinik für Dermatologie, Allergo logie und Venerologie, Campus Lübeck

Text Jessica Ponnath

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MEDIZIN UND WISSENSCHAFT

MEDIZIN UND WISSENSCHAFT

Interdisziplinäre Zusammenarbeit und moderne Behandlungsansätze prägen die zukünftige Ausrichtung der Klinik für Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde, Kopf- und Halschirurgie; Phoniatrie und Pädaudiologie, Campus Kiel. Innovative Therapien in der HNO

Klinikdirektorin Prof. Dr. Susanne Wiegand

Ein weiterer Schwerpunkt der Klinik liegt auf der Behandlung von Hörstörungen. Im Cochlea Implant Centrum Kiel-Schleswig werden seit über 30 Jahren Patientinnen und Patienten mit schwerem Hörverlust versorgt. Die technischen und therapeutischen Möglichkeiten für Hörim plantate sollen weiter ausgebaut werden.„Dank verschiedener implantierbarer Hörsysteme kön nen wir nahezu jede Art von Hörstörung behan deln, auch bei Patientinnen und Patienten, die von herkömmlichen Hörgeräten nicht ausrei chend profitieren“, erklärt Prof. Wiegand. Ein interdisziplinäres Team aus Ärztinnen und Ärz ten, Audiologinnen und Audiologen sowie Logo pädinnen und Logopäden gewährleistet dabei eine umfassende Rehabilitationsversorgung. Neben der Tumor- und Hörtherapie legt die Kli nik großen Wert auf die Rhinologie. Besonders die Behandlung chronischer Nasennebenhöh lenentzündungen, die rund zehn Prozent der Bevölkerung betreffen, gehört zu den Kern aufgaben der Klinik. Modernste endoskopische Operationstechniken und ein Navigationssystem ermöglichen hochpräzise Eingriffe. Darüber hin aus ist die HNO-Klinik Teil des Schleswig-Hol steinischen Allergiezentrums und bundesweit eines von nur 13 Zentren, das das Qualitätssie gel der Deutschen Gesellschaft für Allergologie und klinische Immunologie (DGAKI) trägt.

Auch in der Schlafmedizin bietet die Klinik innovative Lösungen an. In der Schlafsprech stunde wird neben der klassischen CPAP Therapie, bei der eine Maske die Atemwege offenhält, eine operative Alternative für die Behandlung der obstruktiven Schlafapnoe angeboten. Die Stimulation der oberen Atem wege mittels eines sogenannten Zungen schrittmachers stellt eine wichtige Option für Patientinnen und Patienten dar, die eine Mas kenbeatmung nicht vertragen. Prof. Wiegand betont:„Diese Therapie ist evidenzbasiert und bietet vielen Menschen eine echte Alternative zur klassischen Behandlungsmethode.“ Neben den Schwerpunkten in der Tumor- und Hörtherapie ist die Klinik auch auf die Behandlung von Speicheldrüsenerkrankungen spezialisiert. Hier kommen moderne diagnos tische Verfahren wie die Speicheldrüsenendo skopie zum Einsatz, die eine präzise Erken nung und Therapie von Entzündungen und Tumoren ermöglichen. Prof. Wiegand erklärt: „Wir setzen auf spezialisierte Behandlungs methoden, um unseren Patientinnen und Pati enten eine umfassende Versorgung zu bie ten.“ Damit unterstreicht die HNO-Klinik ihre Rolle als verlässlicher Partner in der Region, der eine Vielzahl von Behandlungsoptionen bereitstellt.

Ärztinnen und Ärzte der HNO Klinik am Campus Kiel werden im „Shared Decision Making“ geschult, um Patientinnen und Patienten in einer gemeinsa men Entscheidungsfindung für die beste Therapieoption zu unterstützen.

Ein neues Kapitel für eine traditionsreiche Ein richtung: Die Klinik für Hals-, Nasen-, Ohren heilkunde, Kopf- und Halschirurgie; Phoniatrie und Pädaudiologie, Campus Kiel, wird seit dem 1. Juni vergangenen Jahres von Prof. Dr. Susanne Wiegand geleitet. Die neue Direktorin hat sich zum Ziel gesetzt, die bestehenden Strukturen zu stärken und gleichzeitig innovative Therapie konzepte in die Patientenversorgung zu inte grieren. Dabei hebt sie besonders die Bedeutung der interdisziplinären Zusammenarbeit hervor: „Durch den Austausch mit Expertinnen und Experten aus verschiedenen Fachrichtungen können wir unsere Behandlungsangebote noch präziser auf die individuellen Bedürfnisse unse rer Patientinnen und Patienten zuschneiden.“ Ein Schwerpunkt liegt auf der Behandlung von

Kopf-Hals-Tumoren. Das zertifizierte Kopf Hals-Tumorzentrum der HNO-Klinik arbeitet eng mit dem Universitären Cancer Center Schleswig-Holstein (UCCSH) zusammen.Thera peutisch wird das gesamte Spektrum abgedeckt – von minimalinvasiven Laserinterventionen bis hin zu größeren Eingriffen mit plastischer Rekonstruktion. „Unsere modernen Diagnose- und Therapiemethoden ermöglichen es uns, Krebserkrankungen präziser und schonender zu behandeln“, erklärt Prof. Wiegand. Zudem haben Patientinnen und Patienten Zugang zu Studien und den neuesten Therapiemöglich keiten. Eine ganzheitliche Versorgung wird durch psychoonkologische Betreuung und die Anbindung an den Sozialdienst des UKSH sichergestellt.

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MEDIZIN UND WISSENSCHAFT

MEDIZIN UND WISSENSCHAFT

Neuer Ansatz bei Herzschwäche ausgezeichnet Ein Team von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern verfolgt einen weltweit ein maligen Ansatz für die Therapie einer der häufigsten Herzerkrankungen: Das soge nannte Herzpflaster soll das Herz dauerhaft stärken. Die Studie ist ein Musterbeispiel für translationale Forschung vom Labor bis in die klinische Anwendung: Patientinnen und Patienten mit Herzschwäche wurde im Rahmen einer Studie der Universitätsmedizin Göttingen und des UKSH, Campus Lübeck, im Labor gezüchtetes Herzgewebe implantiert. Ende November wurde das Team dafür mit dem Preis der Deutschen Hochschulmedizin ausgezeichnet.

Vorbereitung des Herzpflasters für eine Operation.

AUSZEICHNUNG FÜR BAHNBRECHENDE FORSCHUNG

Herzinsuffizienz führt in Deutschland zu rund 400.000 Krankenhauseinweisungen pro Jahr. Bei zehn Prozent aller Patientinnen und Pati enten mit Herzschwäche ist die Erkrankung so schwerwiegend, dass sie trotz optimierter Behandlung mit einer mittleren Lebenswartung von nur zwölf Monaten einhergeht. Eine fort geschrittene Herzschwäche kann nicht geheilt werden, die möglichen therapeutischen Optio nen sind beschränkt und oft mit großen chir urgischen Eingriffen verbunden. Aufgrund des demografischen Wandels wird die Häufigkeit von Herzinsuffizienz weiter zunehmen.

Ein interdisziplinäres Team der Universitätsme dizin Göttingen (UMG) und des UKSH, Campus Lübeck, arbeitet an der Herstellung künstlicher Herzgewebe. Wissenschaftlicher Leiter der Stu die ist Prof. Dr. Wolfram-Hubertus Zimmermann, Direktor des Instituts für Pharmakologie und Toxikologie der UMG. Prof. Dr. Stephan Ensmin ger, Direktor der Klinik für Herz- und thorakale Gefäßchirurgie des UKSH, Campus Lübeck, ist chirurgischer Leiter der Studie am UKSH und Prof. Dr. Ingo Kutschka, Direktor der Klinik für Herz-, Thorax- und Gefäßchirurgie der UMG ist chirurgischer Leiter der Studie an der UMG.

Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaft ler setzen künstliches Herzgewebe ein, um bei Patientinnen und Patienten mit Herzmus kelschwäche zerstörtes Herzmuskelgewebe wiederaufzubauen. Der Ansatz ist weltweit einmalig. Das Herzpflaster aus Herzmuskelzel len wird schonend und minimalinvasiv direkt auf das Herz aufgebracht. „Überzeugt hat die Jury der Deutschen Hoch schulmedizin die besondere Teamleistung der Universitätsmedizin und die Innovationskraft. Exzellente Wissenschaftlerinnen und Wissen schaftler haben standortübergreifend sowie interdisziplinär über einen langen Zeitraum zusammengearbeitet und einen weltweit ein zigartigen Ansatz gefunden. Das ist ein Bei spiel für den Erfolg universitätsmedizinischer Innovation, Kommunikation und Koordination“, so Prof. Dr. Matthias Frosch, Präsident des Medizinischen Fakultätentags. „Das Projekt zeigt, wie Spitzenmedizin mit hohem Innovationspotential zu bedeutenden Fortschritten in der Forschung und Versorgung führt. Und es hat eine breite gesellschaftliche Tragweite, denn Herzmuskelschwäche ist eine Hauptursache für Krankenhausaufenthalte. Nur eine Hochschulmedizin, die stark aufgestellt ist,

ist Garant für ein leistungsfähiges und effizien tes Gesundheitssystem“, betont Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Jens Scholz, Vorstandsvorsitzender (CEO) des UKSH und 1. Vorsitzender des Verbandes der Universitätsklinika Deutschlands. Der Preis der Deutschen Hochschulmedizin wird jährlich vom Medizinischen Fakultätentag (MFT) und dem Verband der Universitätsklinika Deutschlands (VUD) vergeben. Er würdigt neben der Teamleistung in der Universitätsmedizin insbesondere die Innovation und Translation von Forschungsprojekten für die Patientenver sorgung sowie die gesellschaftliche Tragweite medizinischer Errungenschaften. Der Verband der Universitätsklinika Deutschlands (VUD) und der Medizinische Fakultätentag (MFT) vertreten die Interessen der 36 Universitäts klinika sowie der 39 Medizinischen Fakultäten in Deutschland. Ihr Dachverband ist die Deut sche Hochschulmedizin e.V. Gemeinsam stehen die Verbände für Spitzenmedizin, erstklassige Forschung sowie die international beachtete Medizinerausbildung und Weiterbildung.

Das interdisziplinäre Team wurde für den neuen Ansatz bei Herzschwäche mit dem Preis der Deutschen Hoch schulmedizin ausgezeichnet.

WEITERE INFORMATIONEN

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MEDIZIN UND WISSENSCHAFT

MEDIZIN UND WISSENSCHAFT

Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorbeugen Neues Versorgungskonzept „Hanse-Herz-Prävention“ soll noch mehr Menschen erreichen

Die Medizinische Klinik II (Kardiologie, Angiologie, Intensivmedizin), Campus Lübeck, ruft ein neues Versorgungskonzept zur verbesserten Prävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen ins Leben. Mit diesem Konzept ist das Team des Universitären Herzzentrums am Campus Lübeck (UHZL) Vorreiter in Deutschland. Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind die

häufigste Todesursache in der Bundesrepublik. Rund 80 Prozent der kardiovaskulären Erkrankungen sind auf vermeidbare oder beeinflussbare Risikofaktoren zurückzuführen, wie ein hoher LDL-Cholesterinwert. Ziel ist es, dass mehr als 95 Prozent der Menschen, die gerade erst einen Herzinfarkt oder Schlagan fall erlitten haben, ihre LDL-Cholesterin-Zielwerte schnell und nachhaltig erreichen.„Die konsequente Verringerung des LDL-Cholesterin-Wertes ist ent scheidend für die Vermeidung und das Fortschrei ten kardiovaskulärer Erkrankungen. Den meisten Betroffenen gelingt die Senkung dieses Wertes jedoch nicht“, sagt Prof. Dr. Ingo Eitel, Direktor der Medizinischen Klinik II und Leiter der Lipid-Ambulanz am Campus Lübeck. „Die therapeutischen Möglich keiten zur Risikominimierung von Herz-Kreislauf Erkrankungen werden oft nicht ausreichend genutzt. Viele der entscheidenden Medikamente haben ein negatives Image. Dabei ist klar belegt, dass Choles terinsenker sehr sicher und effektiv wirken können.”

Teil des Leuchtturm-Projektes ist der Aufbau des Lipid-Netzwerks „Hanse-Herz-Prävention“. Darin arbeiten die Lipid-Ambulanz des UKSH, Campus Lübeck, sowie niedergelassene Ärztinnen und Ärzte aus der Kardiologie, Nierenheilkunde, Inneren Medizin und Allgemeinmedizin nach einheitlichen Thera piestandards eng zusammen. So sollen gesicherte Erkenntnisse zur Prävention, Diagnostik und Therapie von Fettstoffwechselstörungen zunächst in Lübeck und schließlich auch überregional umgesetzt werden. Innerhalb des Netzwerks ist ein enger Austausch vorgesehen. Es werden regelmäßige gemeinsame Fortbildungen und Fallbesprechungen für die Netz werkpartner realisiert. Hinzu kommt die Erstellung von Kommunikations- und Aufklärungsmaterialien, um Patientinnen und Patienten besser zu informie ren. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Beratung von Menschen mit Unverträglichkeit oder Nebenwirkun gen von cholesterinsenkenden Medikamenten, wie zum Beispiel Statinen. Für die Betroffenen werden

individualisierte Therapiekonzepte entwickelt. PD Dr. Christina Paitazoglou, Oberärztin und Leiterin der kardiologischen Ambulanz am Campus Lübeck, koordiniert den Aufbau des Lipid-Netzwerks. „Eine verstärkte Zusammenarbeit zwischen den Kliniken und unseren niedergelassenen Kolleginnen und Kollegen ist für die Prävention von Herz-Kreislauf Erkrankungen essenziell. Wir haben die ersten Pati entinnen und Patienten erfolgreich im Rahmen dieses Leuchtturm-Projekts behandelt“, sagt sie.

Text Jessica Ponnath

Ablagerungen (Plaques) in der Arteria carotis und deutlich erhöhte LDL-Cho- lesterinwerte im Blut sind Anzeichen einer Artheriosklerose.

Prof. Dr. Ingo Eitel, Direktor der Medizinischen Klinik II, Campus Lübeck

Foto: © angellodeco - Adobe Stock

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BLICKPUNKT

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Empowerment in der Pflegeausbildung: Selbstbewusst in die Zukunft

Mit jedem Ausbildungsstart an den Pflegeschulen der UKSH Akademie beginnt für viele junge Menschen ein wegweisendes Kapitel. „Man sieht ihnen die Aufregung des Neubeginns an“, sagt Gabriele Becker-Jensen, Lei terin der Pflegeschulen in Kiel. Diese Aufregung ist stets von starker Motivation begleitet. „Wir möchten diesen Schwung von Anfang an aufgreifen und stärken, damit unsere Auszubildenden ihre berufliche Rolle in der Pflege voll entfalten und langfristig in diesem Beruf aktiv bleiben können“, betont Becker-Jensen. Ziel ist es, die Pflegeberufe nicht nur als Einstieg zu sehen, sondern als dauerhafte Profession – in einem Umfeld, das exzellente Ausbildungsmöglichkeiten bietet. Doch es gibt Herausforderungen. Eine Studie von Prof. Dr. Bettina Flaiz zeigt, dass sich die Pflege in Deutschland insgesamt nur wenig mit ihrem Beruf identifiziert, insbe sondere im Vergleich zu Australien. „Es geht darum, die Auszubildenden dazu zu sensibilisieren, den Menschen in das Zentrum ihres pflegerischen Handelns zu stellen und eine überzeugte Zusammenarbeit im Team zu leben, damit eine vollumfängliche Pflege gelingen kann“, so

Bettina Naujoks, Leiterin der Pflegeschulen am Campus Lübeck. Genau hier setzt die Ausbildung an der UKSH Akademie an: Die Auszubildenden sollen früh lernen, ihre Rolle selbstbewusst und kompetent zu gestalten. Besonders schwierig ist es, wenn die Pflegeausbildung im beruflichen oder gesellschaftlichen Umfeld in Frage gestellt wird. Selbst erfahrene Kolleginnen und Kollegen äußern manchmal Kritik.„In solchen Momenten brauchen Auszubildende starke Antworten – oder auch starke Fragen“, sagt Becker-Jensen. Hier kommt das Konzept der „reifen Wehrhaftigkeit“ ins Spiel: Es geht darum, die Situation aktiv zu gestalten. Die Pflegeberufe befinden sich im Wandel, und die Aus bildung am UKSH bereitet junge Menschen darauf vor, diesen Wandel aktiv mitzugestalten. Gemeinsam mit dem Ausbildungsteam verfolgen Gabriele Becker-Jensen und Bettina Naujocks das Ziel, eine Generation von Pflegenden auszubilden, die ihre Professionalität selbstbewusst leben – auch dann, wenn die gesellschaftliche Anerkennung noch teilweise auf sich warten lässt.

Wie die UKSH Akademie junge Menschen stärkt, ihre berufliche Rolle in der Pflege aktiv zu gestalten und Herausforderungen selbstbewusst zu begegnen.

Selbstbewusst und kompetent: So präsentieren sich die Azubis des UKSH.

WEITERE INFORMATIONEN

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BLICKPUNKT

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Trecker, Musik und leuchtende Kinderaugen: 90.835 Euro für den guten Zweck am UKSH!

Dutzende festlich geschmückte Traktoren steuerten die Kinder kliniken des UKSH an.

Vorweihnachtliche Stimmung am UKSH

Für eine große Überraschung sorgten auch die Höhen retter der Berufsfeuerwehr Kiel: Als Superhelden inklusive Weihnachtsmann seilten sie sich von den Dächern der Kinderklinik ab und überraschten die klei nen Patientinnen und Patienten auf den Stationen.

Weihnachtliche Stimmung an beiden Campi des UKSH: Gleich mehrere Aktionen in der Vorweihnachtszeit erfreuten die Herzen von Groß und Klein. Dutzende festlich geschmückte und beleuchtete Traktoren hat ten die Kinderkliniken an beiden Campi des UKSH zum Ziel. Unter dem Motto „Wir bringen euch zum Strahlen“ machten sich Landwirte aus der Region auf den Weg nach Kiel und Lübeck, um den krebskranken Kindern am UKSH und ihren Familien vor Weihnachten zu besuchen. Die Aktion, die gleichzeitig per Livestream im Internet übertragen wurde, fand zum fünften Mal statt und zog erneut zahlreiche Zuschauerinnen und Zuschauer am Straßenrand in ihren Bann. Darüber hinaus steuerten über ein Dutzend weihnacht lich geschmückte Oldtimer-Trecker Kiel an und zauberten auf dem Campus eine vorweihnachtliche Stimmung. Die Ackerfreunde Rönne-Schlüsbek-Wellsee (RSW) haben sich mit ihren Traktoren auf den Weg gemacht, um den kleinen Patientinnen und Patienten in den Kinderkliniken und den Mitarbeitenden eine Freude zu bereiten.

Das UKSH dankt allen Beteiligten, die für diese zauberhafte vorweihnachtliche Stimmung gesorgt haben.

FESTLICHE STIMMUNG AM CAMPUS KIEL

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Das UKSH führt die Lean-Management-Methode „Teamboard“ auf allen Stationen und in den Funktionsbereichen ein. Die klinischen Teams stehen hierbei im Fokus. Über die gemeinsame, interprofessionelle Arbeit am Teamboard werden die Behandlungsprozesse in der Patienten versorgung sowie die Kommunikation im Team verbessert. Die Verantwortung für die erfolg reiche Einführung und Begleitung liegt in der Kaufmännischen Direktion, Pflegedirektion und dem Change- und Prozessmanagement. Sara Schneede und Steffen Herzmann aus dem Team berichten über Ziele, Maßnahmen und erste Erfolge. Alles, was das Team bewegt – Eine 10-Minuten-Methode für Prozess optimierung und verbesserte Kommunikation

Wie funktioniert das Teamboard?

Seiten besteht. Es ist sehr komplex, sicherzustellen, dass sich alle Mitarbeitenden interdisziplinär über die für sie relevanten Themen und neuen Prozesse informieren und austauschen können. Zudem erfordern Digitalisierung und steigende Anforderungen in der Patientenversorgung, die Prozesse neu zu denken und effizienter zu gestalten. Steffen Herzmann: Die Teamboarding-Methode ist ein Ele ment des Lean Managements, dessen Ziel es ist, Prozesse zu verschlanken. Das dient nicht nur der Verbesserung der Patientenversorgung und der Sicherstellung der Wirtschaft lichkeit, sondern gleichermaßen der Steigerung der Mitar beiterzufriedenheit. Letztlich geht es darum, schnell und unkompliziert interprofessionelle, kommunikative Lösungen innerhalb eines Teams zu finden. Schließlich sind wir auf die Leanboard-Methode gestoßen, die für unsere Zwecke geeignet war. Gemeinsam mit den Teams der Pilotstationen, dem Klinik- und Pflegemanagement haben wir die Methode zum UKSH-Teamboard weiterentwickelt. Das Change- und Prozessmanagement trägt die Verant wortung für die Umsetzung der Methodik in den Kliniken. Das Klinikmanagement und Pflegemanagement unter stützt die Teams thematisch und inhaltlich. Inwieweit waren und sind die Kolleginnen und Kollegen offen für das Teamboard? Sara Schneede: Wir erleben eine Offenheit für die Ziele der Methodik, gepaart mit gesunder Skepsis, wie die 10- Minuten-Lösung in den komplexen Klinikalltag zu integ rieren ist. Umso wichtiger ist den Bereichen und uns eine intensive Begleitung während der Implementierungsphase. In den ersten drei Monaten sind das Klinikmanagement, Pflegemanagement und Change- und Prozessmanagement möglichst täglich am Teamboard, um die Stationsteams inhaltlich und methodisch zu unterstützen. Durch die gemeinsame, interprofessionelle Arbeit vor Ort erkennen die Teams meist schnell die Vorteile, sich regelmäßig zu festgelegten Zeiten auszutauschen und Themen gemein sam zu bewegen. Steffen Herzmann: Entscheidend ist dabei, dass wirklich alle, die zur Gesundung der Patientinnen und Patienten beitragen, sich treffen. Das heißt, zum Beispiel auch der Sozialdienst und Servicemitarbeitende sind bei den Teamboards dabei. Jeder kann in den Runden ein Thema platzieren, über das gemeinsam diskutiert und entschieden wird. Anschließend werden die Ergebnisse am Teamboard festgehalten und sind so für jeden sichtbar und nachvollziehbar.

Steffen Herzmann: In zehn Minuten wird täglich über Heraus- forderungen, Aufgaben und Lösungen des Bereichs gespro chen. Dabei kann es um interdisziplinäre Fragestellungen und Prozesse gehen. Alle Themen finden hier ihren Platz und eine Verantwortlichkeit. Alle Mitarbeitenden bringen sich ein. Die im Team abgestimmten Maßnahmen, welche zur Verbesserung führen sollen, können mit Kennzahlen belegt werden, um die Wirksamkeit zu überprüfen. Gelebt wird alles zusammen über ein weiteres Kernteamtreffen, sowie die regelmäßigen Führungstreffen. Sara Schneede: Die Teamboard-Methodik prägt die Unter nehmenskultur und das Selbstverständnis der Teamarbeit. Gemeinsam und in kleinen Schritten verbessern die Bereiche, Stationen und Kliniken die eigenen Strukturen und Abläufe, finden Lösungen auf Augenhöhe und fördern den Austausch zwischen allen Berufsgruppen. Sara Schneede: Der Erfolg beruht darauf, dass die Teams in kleinen Schritten zu gemeinsam getragenen Ergebnissen kommen. Da alle Mitarbeitenden aus allen Berufsgruppen gemeinsam Themen platzieren, sichtbar machen und bear beiten können, verspüren wir eine deutliche Steigerung der Transparenz und des verständnisvollen Miteinanders. Netzwerke, Strukturen und Verantwortlichkeiten werden verständlicher. Wir erhalten ebenfalls viel Wertschätzung von den Teams für die enge Begleitung und die Möglichkeit der aktiven Gestaltung der eigenen Prozesse. Steffen Herzmann: Festzustellen ist bereits, dass die Kom munikation in den Teams zunimmt. Zusätzlich zu unseren Feedbackgesprächen mit den Bereichen wird die Einfüh rung der neuen Methodik durch die CAU wissenschaftlich begleitet und deren Wirksamkeit überprüft. Darüber hinaus bewerten wir derzeit, welche weiteren Methoden aus dem Lean Hospital-Ansatz sinnvoll und wertvoll für das UKSH sein können. Was hat sich Ihren Beobachtungen nach in den teilneh menden Abteilungen tatsächlich verändert?

FORUM: Frau Schneede, Herr Herzmann, Teamboard soll in allen bettenführenden Abteilungen und Funktions- bereichen des UKSH eingeführt werden. Was waren die Gründe dafür und welche Ziele sollen erreicht werden? Sara Schneede: Wir haben bei den Vorbereitungen für die Umzüge der Kliniken und Institute in die Neubauten festgestellt, dass ein großer Informationsbedarf auf allen

In zehn Minuten wird täglich über Herausforderungen, Aufgaben und Lösungen des Bereichs gesprochen. Dabei kann es um interdisziplinäre Fragestellungen und Prozesse gehen.

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Weitere Hilfstransporte unterstützen die Ukraine

Anfang Dezember gingen erneut Hilfslieferungen mit zwei LKWs in die Ukraine. Beladen mit Beatmungszube hör, eine Spende der Firma Dräger, Infusionslösungen, Krankenhausmöbeln, medizinischen Kühlschränken sowie Krankenhausbetten. Inzwischen konnten seit Beginn der Aktion „UKSH hilft Ukraine“ 32 40-Tonner LKWs mit lebensnotwendigen Medikamenten, Medizin technik und Verbrauchsmaterialien für Krankenhäuser vom UKSH aus in die Ukraine auf den Weg gebracht und dort viele Kliniken versorgt werden. Die Unterstützung durch das UKSH erfolgt gezielt und bedarfsorientiert: PD Dr. Dr. h.c. Hryhoriy Lapshyn, Oberarzt der Klinik für Chirurgie am Campus Lübeck, steht in direktem Kontakt mit dem ukrainischen Gesundheitsministerium und erfährt, welche Güter aktuell in welchem Krankenhaus benötigt werden. Die Gesamtspendensumme beträgt aktuell 7.404.833 Euro und setzt sich aus 1.901.719 Euro monetärer Spenden dank 3.345 Einzel- und Sammelspenden und

5.503.114 Euro dank 57 Einzel-Sachspenden zusammen. An beiden Campi wurden bislang 8.564 ukrainische Patientinnen und Patienten versorgt, davon 1.930 sta tionär. Darüber hinaus unterstützt das UKSH an seinen Standorten in Kiel und Lübeck geflüchtete ukrainische Pflegekräfte unter anderem mit Sprachkursen und bei der Vermittlung von Wohnraum. Außerdem erhalten sie über die UKSH Akademie Vorbereitungskurse auf die Kenntnisprüfung und können so ihre in der Ukraine erworbenen beruflichen Qualifikationen anerkennen las sen. Die ersten von ihnen haben Anfang 2023 erfolgreich ihre Prüfungen absolviert und zählen damit bundesweit zu den ersten Ukrainerinnen, die ihre Berufsanerkennung an einem deutschen Universitätsklinikum erhielten. Gleichzeitig kümmern sich Patinnen und Paten um die Integration in Beruf und Alltag. Weitere Spendenlieferungen werden geplant, das Enga gement und die Hilfsbereitschaft des UKSH für die Ukraine wird auch 2025 fortgesetzt.

Symbolische Scheckübergabe (v.l.): Frank W. Grube (Mitglied im Kuratorium der Förderstiftung des UKSH); Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Jens Scholz (CEO des UKSH) und Pit Horst (Geschäftsführer des UKSH Freunde- und Fördervereins)

Foto: © Sven Janssen für UKSH Gutes tun!

„UKSH hilft Ukraine“– Großzügige Spende des Old Table 95 Elmshorn

Spendenaktion UKSH Gutes tun!

„UKSH hilft Ukraine"

Wir machen weiter!

Im Rahmen des 14. UKSH-Golf-Charity-Turniers zeigte sich der Service Club Old Table 95 Elmshorn, vertreten durch Frank Grube, Kuratoriumsmitglied der För derstiftung des UKSH, am Abend des Golf-Turniers besonders großzügig. Mit der Übergabe eines Schecks in Höhe von 20.000 Euro an Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Jens Scholz, Vorstandsvorsitzender (CEO) des UKSH und Pit Horst, Geschäftsführer des UKSH Freunde- und Fördervereins, für die Spendenaktion „UKSH hilft Ukraine“ engagiert sich der Service Club im beson deren Maße für diese Hilfsaktion. „Unsere Spenden aus dem Großraum Elmshorn sollen ein Zeichen der Solidarität und Menschlichkeit für die vom UKSH

bundesweit einmalige Ukraine-Hilfsaktion sein. Zudem möchten wir als schleswig-holsteinische Unternehmer unseren Dank an die UKSH-Ukraine-Task-Force und an den Initiator Prof. Scholz, der verdient den Orden des Heiligen Panteleimon verliehen bekommen hat, zum Ausdruck bringen", sagte Frank Grube bei der Scheckübergabe. „Wir sind dem Old Table 95 Elmshorn für ihr wertvolles Engagement sehr dankbar. So können wir gemeinsam mit zahlreichen Unterstützern inmitten der Schrecken des Krieges wichtige Zeichen der Solidarität und Freundschaft setzen", sagte Prof. Scholz.

Helfen Sie uns, zu helfen.

uksh.de/ukrainehilfe

Spendenkonto zur Aktion „UKSH hilft Ukraine“ Empfänger: UKSH WsG e. V. IBAN: DE75 2105 0170 1400 1352 22 Wichtig: Ihre Angabe im Verwendungs-Zweck: FW14042: UKSH hilft Ukraine

Spenden über PayPal möglich!

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Delegation aus Cherson zu Gast am UKSH

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Eine hochrangig besetzte Delegation aus Cherson, der Part nerregion Schleswig-Holsteins in der Ukraine, unter Leitung von Gouverneur Oleksandr Prokudin, war Ende November zu Gast am UKSH. Constanze Lorenz, Kaufmännische Direktorin des Campuszentrums Kiel, und Wissenschaftsstaatssekretär Guido Wendt begrüßten die Gäste aus der Ukraine.

insbesondere mit Mitarbeitenden, die sich in der Aktion „UKSH hilft Ukraine“ engagieren, aus. Die Aktion organisiert den Transport von medizinischen Hilfsgütern aus Schleswig Holstein für Krankenhäuser in der Ukraine. Darüber hinaus sprach Dr. Viktor Koronlenko, Leiter des Regional Clinical Hospital des Kherson Regional Council, mit ärztlichen Kol leginnen und Kollegen des UKSH insbesondere über Themen rund um Telemedizin und Polytrauma, bei denen es künftig zu einer engeren Zusammenarbeit kommen soll.

Neben einem Rundgang durch das UKSH, bei dem auch die Notaufnahme besichtigt wurde, tauschte sich die Delegation

Zukunft wird Wirklichkeit! Sie entscheiden, welche Zwecke Sie unterstützen möchten – sei es Hil fe für schwerstkranke Kinder mit seltenen Erkrankungen, die Förderung lebenswichtiger Forschungsprojekte oder ein zweckfreies Engagement, welches gemäß der Satzungen dort eingesetzt wird, wo es insbeson dere zum Wohle für die kleinen und großen Patienten sowie deren Angehörigen als auch UKSH-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter den höchsten Nutzen erzielt.

Zukunft gestalten! Mit Ihrem Testament oder Vermächtnis

Helfen Sie mit Ihrem Testament oder Vermächtnis die Zukunft zu gestalten! Wir tragen dafür Sorge,

dass Ihr Wille und Ihre Wünsche in Ihrem Sinne umgesetzt werden.

Weitere Informationen und Formulierungsvorschläge

Bitte QR-Code scannen für Detailinformationen und Formulierungsvorschläge zum Thema „Zukunft gestalten! mit Ihrem Testament oder Vermächtnis“.

Ihr UKSH-Gutes tun!-Kontakt Ihr Unterstützung ist eine wichtige Wertschätzung der täglichen Arbeit aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des UKSH, die sich gern, kompe tent und engagiert für die Gesundheit der Menschen einsetzen. Gerne stehen wir Ihnen für Ihre Rückfragen zur Verfügung:

Zukunft gestalten! M it Ihrem Testament oder Vermächtnis .

Ein Testament gibt Ihnen die Möglichkeit, Sorge für diejenigen zu tragen, die Ihnen am Herzen liegen. Neben der Absicherung Ihrer Angehörigen können Sie in Ihrem Testament auch den UKSH Freunde- und Förderverein (UKSH Wissen schafft Gesundheit e. V. | VR 3226 HL) und/oder die Förderstiftung des UKSH als Vermächtnisnehmer oder als (Mit-)Erben bedenken. Mit dieser Entscheidung stärken Sie maßgeblich die universitäre Gesundheitsversorgung und innovative Spitzenmedizin in Schleswig Holstein. Sie gestalten Zukunft für die Menschen, die der Universi tätsmedizin des UKSH aus dem Dreiklang Wissenschaft und Forschung, Krankenversorgung und Lehre dringend bedürfen. Für unser höchstes Gut: Unsere Gesundheit!

Sabine Richter, Pflegedirektorin Campus Kiel, Constanze Lorenz, Kaufmännische Direktorin Campus Kiel, Wissenschaftsstaatssekretär Guido Wendt, Gouverneur Oleksandr Prokudin, Dr. Viktor Koronlenko, PD Dr. Dr. h.c. Hryhoriy Lapshyn, Dr. rer. nat. Olha Lapshyna beide „UKSH hilft Ukraine", Pit Horst, Geschäfts führer des UKSH Freunde- und För dervereins (v.l.)

UKSH Freunde- und Förderverein UKSH "Wissen schafft Gesundheit e. V."

Vereinsregisternummer: 3226 HL Ratzeburger Allee 160 | 23538 Lübeck Dipl.-Kfm. Pit Horst | Geschäftsführer +49 (0431 | 0451) 500-10 500 pit.horst@uksh.de

Ein Testament gibt Ihnen die Möglichkeit, Sorge für diejenigen zu tragen, die Ihnen

am Herzen liegen. Neben der Absicherung Ihrer Angehörigen können Sie in Ihrem Testament auch den UKSH Freunde- und Förderverein (UKSH Wissen schafft Gesundheit e. V. | VR 3226 HL) als Vermächtnisnehmer oder als (Mit-)Erben bedenken. Mit dieser Entscheidung stärken Sie maßgeblich die universitäre Gesundheitsversorgung in Schleswig-Holstein. Sie gestalten Zukunft für die Menschen, die der Universitätsmedizin des UKSH aus dem Dreiklang Wissenschaft und Forschung, Krankenversor

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gung und Lehre dringend bedürfen. Für unser höchstes Gut: Unsere Gesundheit!

100% Ihres Engagements kommt bei den kleinen und großen Patienten an. Die Verwaltungskosten werden vom UKSH getragen.

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Nehmen Sie für ein persönliches Gespräch gerne Kontakt mit uns auf: (0431 | 0451) 500-10 520

Gut zu wissen! 100 % Ihres Engagements kommen bei den kleinen und großen Patientinnen und Patienten an. Die Spenden-Verwaltungskosten werden vom UKSH getragen.

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Zukunft wird Wirklichkeit! Sie entscheiden, welche Zwecke Sie unterstützen möchten – sei es Hilfe für schwerstkranke Kinder mit seltenen Erkrankungen, die Förderung lebenswichtiger Forschungsprojekte oder ein zweckfreies Engagement, welches gemäß der Satzungen dort eingesetzt wird, wo es insbesondere zum Wohle für die kleinen und großen Patientinnen und Patienten, deren Angehörigen, im Bereich der Wissenschaft und Forschung sowie bei den UKSH-Mitarbeitenden den höchsten Nutzen erzielt. Helfen Sie mit Ihrem Testament oder Vermächtnis, die Zukunft zu gestalten! Wir tragen dafür Sorge, dass Ihr Wille und Ihre Wünsche in Ihrem Sinne umgesetzt werden.

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Konkrete Formulierungsbei spiele für Ihr Testament oder Vermächtnis finden Sie unter » uksh.de/zukunftgestalten oder bitte QR-Code scannen.

Spendenkonto zur Aktion „UKSH hilft Ukraine“ Empfänger: UKSH WsG e. V. IBAN: DE75 2105 0170 1400 1352 22 Wichtig: Ihre Angabe im Verwendungs-Zweck: FW14042: UKSH hilft Ukraine

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NACHRICHTEN

Neues aus Bau und Betrieb für das UKSH der Zukunft. miteinander

Ausgabe Januar 2025

Focus-Klinikliste 2025: UKSH ist das zweitbeste Klinikum Deutschlands

Das UKSH erreicht erneut eine Spitzenposition in der Krankenversorgung: Mit seinen Standorten in Kiel und Lübeck zählt das UKSH in der aktuellen „Focus-Klinikliste 2025“ zu den beiden besten Kliniken in Deutschland und ist das führende Klinikum im Norden. Zusätzlich erhielt das Zentrum für Integrative Psychiatrie (ZIP) des UKSH in Kiel und Lübeck drei Top-Empfehlungen, die nicht in die Bewertung einbezogen wurden. Untersucht wurden nach Angaben des Nachrichtenmagazins Focus alle 1.629 öffentlichen Krankenhäuser in Deutschland mit 14.383 Fachkliniken. In der Liste der „Top 100 Krankenhäuser“ belegt das UKSH mit 82 Auszeichnungen für seine Fachabteilungen erneut einen Spitzenplatz. Die Platzierung im Ranking richtet sich nach der Anzahl seiner empfohlenen Fachkliniken und danach, wie viele Top-Medizinerinnen und -Mediziner im Krankenhaus tätig sind. Nach der Charité – Universi tätsmedizin Berlin ist das UKSH demnach das zweitbeste Klinikum in Deutschland. Da das Zentrum für Integrative Psychiatrie des UKSH ebenfalls Spitzenbewertungen erhielt, kommen drei weitere Empfehlungen hinzu: Somit erhielt der Campus Kiel 41 Auszeichnungen für Fachab teilungen in 20 Kliniken, am Campus Lübeck wurden 44 Fachabteilungen in 19 Kliniken ausgezeichnet. Die Focus-Klinikliste bildet nur einen Ausschnitt dessen ab, was das UKSH als einziger Maximalversorger des Landes Schleswig-Holstein und als zweitgrößtes Universitätskli nikum in Deutschland mit seinen mehr als 90 Kliniken und Instituten abdeckt. Bereits mehrfach wurde das UKSH

in verschiedenen Untersuchungen ausgezeichnet. So bewertet das Magazin Stern das UKSH in seiner Klinikliste vom Juni 2024 als zweitbestes Klinikum Deutschlands. Im März 2024 wurden Ärztinnen und Ärzte des UKSH mit 77 Empfehlungen in der Stern-Ärzteliste zu den besten Medizinerinnen und Medizinern in Deutschland gezählt. In der aktuellen Liste „Deutschlands Top-Ärzte 2024“ spricht der Focus 100 Mal Empfehlungen für 61 Ärztinnen und Ärzte des UKSH als Top-Mediziner aus. Gemäß der Unternehmensstudie „Digital Champions 2024“ gehört das UKSH außerdem zu den am besten digitali sierten Unternehmen Deutschlands. Bereits mehrfach wurde das Klinikum für seine Arbeitnehmerfreundlichkeit ausgezeichnet, beispielsweise von der Tageszeitung „Welt“ in der Bewertung „Deutschlands beste Arbeitgeber“, der Zeitschrift „Eltern“ als eines der „Besten Unternehmen für Familien“ und von der Zeitschrift „Brigitte“ als einer der besten Arbeitgeber für Frauen. Die aktuelle Studie des Magazin Stern zählt das UKSH zu den ausgezeichneten Arbeitgebern in der Pflege. Die UKSH Akademie zählt nach Auswertung von Focus Money regelmäßig zu den besten Fortbildungsanbietern.

ZUR ÜBERSICHT DER AUSGEZEICHNETEN KLINIKEN UND FACHABTEILUNGEN

Visualisierung des Interdisziplinären Kopfzentrums am Campus Kiel

Arbeitsgemeinschaft UKSH

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