UKSH FORUM Oktober 2025

UKSH FORUM Oktober 2025 interaktiv!

4. Ausgabe 2025

DEUTSCHLANDS AUSGEZEICHNETE ARBEITGEBER PFLEGE 2024/25

Universitätsklinikum Schleswig-Holstein

Ausgabe Sonderheft Pflege 2024 Quelle: MINQ

Gültig bis Oktober 2025

GESUNDHEITSFORUM

Oktober – Dezember 2025

Sonderveranstaltungen im CITTI-PARK

Sa. 4.10. 10 – 14 Uhr

09. | 10. | 15.10. 16 – 17 Uhr

EPILEPSIE Rund um die Epilepsie KIEL | Vorträge

SEELISCHE GESUNDHEIT Essstörung – Trauma – Depression LÜBECK | Vorträge

Do. 9.10. 17 – 19.30 Uhr

Do. 16.10. 13 – 19 Uhr

SEELISCHE GESUNDHEIT Hey, mal wieder gemeinsam KIEL | Vorträge

PLÖTZLICHER HERZTOD Bei Herzstillstand zählt jede Minute! LÜBECK | Basis-Wiederbelebungskurs + Vorträge

Mi. 22.10. 15 – 16 Uhr

Fr. 07.11. 11 – 18 Uhr

VITAL-TANZEN "TADIFIT" Tanzprogramm für Krebspatienten LÜBECK | Aktivprogramm

GEFÄẞ- UND HERZGESUNDHEIT Aktiv werden + Herzinfarkt vermeiden KIEL | Vorträge + Infostände + Cycling-Event

Fr. 14.11. 11 – 18 Uhr

Mo. 20.11. 17 – 20 Uhr

GEFÄẞ- UND HERZGESUNDHEIT Aktiv werden + Herzinfarkt vermeiden LÜBECK | Vorträge + Infostände + Cycling-Event

IST MEINE LEBER GESUND? Die Leber leidet still! KIEL | Vortrag + Leberscreening

Fotos: ©Johannes | ©bevisphoto | ©Rido | ©Aliaksandr Marko | ©Nathan Hutchcraf | ©Goffkein | ©Rido | ©arcyto-Adobe Stock.com | Stabsstelle Integrierte Kommunikation, N. Meier, Stand August 2025

Veranstaltungsort Lübeck UKSH Gesundheitsforum im CITTI-PARK

Veranstaltungsort Kiel UKSH Gesundheitsforum im CITTI-PARK ( im EG gegenüber der Blutspende ) Mühlendamm 1 | 24113 Kiel 0431 500-10741 ✉ gesundheitsforum.kiel@uksh.de

Mit freundlicher Unterstützung

EVENT ANMELDUNG

( 2. OG über dem Haupteingang) Herrenholz 14 | 23556 Lübeck 0451 500-10742 ✉ gesundheitsforum.luebeck@uksh.de

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20.08.2025 15:00:27

EDITORIAL

Liebe Leserinnen und Leser,

das UKSH wird regelmäßig von verschiedensten Ins titutionen für seine Expertise und die Leistungen seiner Mitarbeitenden ausgezeichnet. Erst kürzlich listeten die Magazine Focus und Stern in ihren Ran kings das UKSH ganz weit vorne: Der Stern kürte das UKSH wie in den Vorjahren erneut zum zweit besten Klinikum Deutschlands, nach der Charité – Universitätsmedizin Berlin. Das Nachrichtenmagazin Focus spricht für 54 Ärztinnen und Ärzte des UKSH Empfehlungen als Top-Mediziner aus. Laut Focus gehören sie damit zu den führenden Ärztinnen und Ärzten in Deutschland. Die Auszeichnungen sind für das UKSH Motivation, sich kontinuierlich weiterzu entwickeln, damit die Patientinnen und Patienten von einer qualitativ hochwertigen Patientenversor gung profitieren können. Zu den entscheidenden Faktoren für einen nach haltigen Erfolg des UKSH zählen Führungskultur und Führungskompetenz. Beide prägen die tägli che Zusammenarbeit der Führungskräfte und Mit arbeitenden. Führung ist daher eines der zentralen Handlungsfelder im Rahmen der Neuausrichtung und Stärkung der Personalpolitik des UKSH. Es geht um die Frage, wie Führung am UKSH konkret erlebt

wird und welche Anforderungen an ein zukunftsfä higes Führungsmodell zu stellen sind. Damit dieses gelingt, entwickelt das UKSH zurzeit ein umfassen des Führungskräfteprogramm: „Leadership Excel lence“ wird ab Ende 2025 allen Führungskräften im Konzern offenstehen. Das UKSH stärkt aber nicht nur die Kompetenzen seiner Mitarbeitenden. Es unterstreicht auch mit verschiedenen Maßnahmen seinen Anspruch, die Gesundheit und das Wohlbefinden seiner Mitar beitenden zu erhalten und zu fördern. So bietet der Betriebsärztliche Dienst des UKSH jedes Jahr allen Mitarbeitenden eine kostenlose Grippeschutzimp fung an. Die Ständige Impfkommission rät dazu, dass gerade medizinisches und pflegerisches Personal sich jedes Jahr vor Beginn der Grippesaison – am besten zwischen Oktober und Mitte Dezember – impfen lassen sollte.

Lesen Sie mehr über diese und weitere Themen auf den folgenden Seiten.

Ihr Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Jens Scholz Vorstandsvorsitzender (CEO) des UKSH

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INHALT

3 EDITORIAL

TITELTHEMA 6 Grippeschutzimpfung -

die beste Maßnahme gegen eine Infektion

12 FAQ zur Grippeschutzimpfung 13 Vorträge zum Thema im Gesundheitsforum

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MEDIZIN UND WISSENSCHAFT 14 Wieder hören mit smarten Cochlea-Implantaten 16 Brustrekonstruktion mit Eigengewebe 18 „Das bewegte Krankenhaus“- Ein Parcours zur Eigenmobilisation

BLICKPUNKT 20 Langjährige Unterstützung der Kinderklinik am Campus Lübeck

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22 Fahrradstation am Campus Kiel wächst in die Höhe

23 Das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) im Krankenhaus

24 Weiterer Hilfstransport ging in die Ukraine

NACHRICHTEN 26 UKSH begrüßt Bewerbung der CAU als Exzellenzuniversität

33 Neues Graduiertenkolleg in Lübeck

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34 Neue Leitungen des ZIP-Ambulanzzentrums 34 Deutsch-Ukrainische Summer School 35 Stern-Klinikliste 2025: UKSH erneut zweitbestes Klinikum in Deutschland

35 Ärztinnen und Ärzte des UKSH 99 Mal auf Spitzenplatzierungen

36 Führungskompetenz am UKSH

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INHALT

37 Rund 170 Wohneinheiten für UKSH-Personal geplant 38 Bessere Früherkennung von Bauchspeicheldrüsenkrebs 39 400.000 Euro für Krebsforschung - Ministerin Stenke über gibt Zuweisungsbescheid an UCCSH

40 Schön Klinik Neustadt und UKSH bündeln Kräfte in der Chirurgie

41 DenkerWulf spendet 35.750 Euro für innovative Universitätsmedizin 42 Patientenportal „Mein UKSH“ jetzt auch im ZIP verfügbar 43 Über 135.000 Euro während langjähriger Spielerpatenschaft gespendet 44 Race across Germany oder Spendenaktion für Integrative Radprojekte? Beides! GEMEINSAM GUTES TUN! 25 Zukunft gestalten! Mit Ihrem Testament oder Vermächtnis 46 Zwölf in 2025 geförderte medizinische Vorhaben: Drei Förderprojekt-Beispiele 47 Rekordförderung: Mehr als 510.000 Euro für innovative Universitätsmedizin am UKSH 48 Die starke Gemeinschaft des Kuratoriums 45 170 Radfahrende stoppen am Campus Kiel

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IN JEDER AUSGABE

2 Gesundheitsforum 49 Angehörigenkurse 50 Personalien 51 Jubiläen

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Impressum Herausgeber: Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Jens Scholz,

Vorstandsvorsitzender (CEO) Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH), Arnold-Heller-Straße 3, 24105 Kiel/Ratzeburger Allee 160, 23538 Lübeck Redaktionelle Gesamtleitung V.i.S.d.P.: Maximilian Hermsen (UKSH) Redaktion und Produktion: Lübecker Nachrichten GmbH: Sabine Goris (Ltg. Serviceredaktion), Jessica Ponnath; Kim Carolin Struve (magazine@ln-luebeck.de); UKSH : Gunnar Seckels (forum@uksh.de) Fotos/Grafiken: UKSH, Adobe Stock Anzeigen: Lübecker Nachrichten GmbH, Rainer Wilkens (media@ln-luebeck.de) Druck: Schipplick + Winkler Printmedien, Rapsacker 8, 23556 Lübeck Gemeinsam Gutes tun! Spenden: Alle UKSH-Spendenmöglichkeiten unter www.uksh.de/gutestun Spendenkonto: Empfänger: UKSH WsG e.V. | IBAN: DE75 2105 0170 1400 1352 22 | BIC: NOLADE21KIE Angabe im Verw.-Zweck: FW12002-f, zweckfrei

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TITELTHEMA

Die Virusgrippe ist eine ansteckende Infektions erkrankung. Meistens tritt sie epidemisch auf und wird von Influenzaviren vom Typ A oder B verur sacht. Sie betrifft insbesondere die Atemwege und breitet sich hauptsächlich durch Tröpfchen infektion aus, zum Beispiel beim Husten, Niesen oder Sprechen. Typische Symptome der Influenza sind plötzliches hohes Fieber, Gliederschmerzen, Husten, Halsschmerzen, Müdigkeit und manchmal auch Übelkeit. Bei älteren Menschen und soge nannten Risikogruppen wie immunsupprimierten Menschen kann eine Influenza zu schweren Kom plikationen führen. Eine jährliche Auffrischung der Grippeschutzimpfung ist daher eine wichtige Maßnahme, um sich zu schützen, denn die Influ enzaviren sind sehr wandlungsfähig. Die Ständige Impfkommission (STIKO) rät medizinischem und pflegerischem Personal dazu, sich jedes Jahr vor Beginn der Grippesaison – idealerweise zwischen Oktober und Mitte Dezember – impfen zu lassen. Das UKSH bietet allen Mitarbeitenden eine kos tenlose Grippeschutzimpfung an, organisiert vom Betriebsärztlichen Dienst.

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TITELTHEMA

Mitarbeitende in einem Krankenhaus verringern durch eine Grippeschutzimpfung die Gefahr einer Ansteckung ihrer Patientinnen und Patienten, denn diese Personen gruppe ist äußerst gefährdet.

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TITELTHEMA

Prof. Dr. Jan Heyckendorf, Direktor der Klinik für Innere Medizin I, Campus Kiel

Prof. Dr. Jan Rupp, Direktor des Instituts für Medizinische Mikro biologie und der Klinik für Infek tiologie, Campus Lübeck

Influenzaviren treten verstärkt in den Wintermonaten auf. Gerade in Gemeinschaftseinrichtungen wie Büros, Schulen oder öffentlichen Verkehrsmitteln breiten sie sich dann schnell aus. Für viele Menschen ist eine Grippeinfektion zwar unangenehm, aber in der Regel nach einigen Tagen wieder vorbei. Doch sie kann auch schwerwiegende Komplikationen verursachen, insbeson dere bei Risikogruppen wie Seniorinnen und Senioren, Kindern, Schwangeren, immunsupprimierten Men schen oder Personen mit Vorerkrankungen. Mögliche Komplikationen sind Entzündungen der Lungen oder des Herzmuskels, eine Verschlechterung chronischer Erkrankungen oder im schlimmsten Fall sogar der Tod. „Die Influenza ist wirklich eine gefährliche Erkrankung”, warnt Prof. Dr. Jan Heyckendorf, Direktor der Klinik für Innere Medizin I, Campus Kiel.„Die Gefahr wird oftmals

unterschätzt, daher ist auch die Grippeimpfquote in Deutschland viel zu niedrig.”

Diese Immunisierung durch eine Impfung ist eine jährliche Vorsorgemaßnahme, da sich die Grippeviren ständig verändern. Die Impfung hilft dabei, das Risiko einer Erkrankung zu verringern und kann auch die Schwere des Krankheitsverlaufs mildern, falls man sich wider Erwarten doch infizieren sollte. Nach der Grippeschutzimpfung dauert es 10 bis 14 Tage, bis der Impfschutz vollständig aufgebaut ist. Um rechtzeitig geschützt zu sein, ist die beste Zeit für die jährliche Grippeschutzimpfung von Oktober bis Mitte Dezember. Die Schutzwirkung beträgt bei jüngeren, gesunden Erwachsenen bis zu 80 Prozent, bei älteren oder vor erkrankten Menschen ist sie etwas niedriger.

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TITELTHEMA

Auch ihre Familie schützen Mitarbeitende mit einer Impfung gegen Grippe.

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TITELTHEMA

Bei Bedarf bietet der Betriebsärztliche Dienst auch viele weitere von der STIKO empfohlene Schutzimpfungen an.

Besonders empfohlen wird die Grippeschutzimpfung für Risikogruppen wie Senioren, werdende Mütter, chronisch Kranke und medizinisches Personal. Die Impfstoffe sind in der Regel gut verträglich. Impfreaktionen sind meist mild und vorübergehend, deutlich geringer und ungefährlicher als die Risiken einer Grippeerkrankung. Das Klinikpersonal spielt eine besonders wichtige Rolle beim Schutz der Patientinnen und Patienten und der eigenen Gesundheit. Gerade in Krankenhäusern haben Menschen oft ein geschwächtes Immunsystem, weshalb dort eine Übertragung von Influenzaviren schwerwie gende Folgen haben kann. Deshalb wird empfohlen, dass sich das Personal in medizinischen Einrichtungen gegen die Grippe impfen lässt. Durch die Impfung kann das Risiko, die Grippe zu bekommen und weiterzugeben, deutlich reduziert werden. „So tragen die Mitarbeitenden dazu bei, die Verbreitung des Virus im Krankenhaus zu verhindern und die Patientinnen und Patienten bestmöglich zu schützen. Prof. Dr. Jan Rupp, Direktor des Instituts für Medizinische Mikrobiologie und der Klinik für Infektio logie am Campus Lübeck, betont:„Die Grippeschutzimp fung ist eine wichtige Maßnahme, um die Gesundheit der Patientinnen und Patienten und des Personals

während der Wintermonate zu sichern.” Er erklärt, dass eine hohe Impfquote im Krankenhaus dazu beiträgt, Ausbrüche zu vermeiden und die Versorgungssicherheit aufrechtzuerhalten. Prof. Dr. Jan Heyckendorf ergänzt: „Die Grippeschutzimpfung erhöht nicht nur den Schutz des Einzelnen, sondern stellt auch eine solidarische Verantwortung gegenüber den vulnerablen Patienten gruppen dar. So ist die Impfung des Personals ein wich tiger Baustein im Schutz vor saisonalen Grippewellen.” Bei der Impfrate des Klinikpersonals in Deutschland für die Grippeschutzimpfung sehen die beiden Experten jedoch noch Luft nach oben. Berufsgruppen mit den niedrigsten Impfquoten sind laut „Pharmazeutischer Zeitung“ vor allem das Pflegepersonal und die thera peutischen Berufe. Studien zur Influenzaimpfung zeigen zudem, dass die Impfquote in der Pflege deutlich unter der von Ärztinnen und Ärzten liegt: In einer Auswertung waren nur etwa 32 Prozent des Pflegepersonals und 34 Prozent der therapeutischen Berufe gegen Influenza geimpft, während ärztliches Personal eine Impfquote von 61 Prozent erreichte. Die Gründe für die niedrige Impfbereitschaft bei Pflegekräften und therapeutischem Personal sind häufig ein mangelndes Vertrauen in die Sicherheit und Effektivität der Grippeschutzimpfung.

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TITELTHEMA

Kolleginnen und Kollegen werden ebenfalls geschützt, wenn Mitarbeitende im Gesund heitswesen sich impfen lassen.

Laut Prof. Dr. Jan Heyckendorf ist die jährliche Grippe schutzimpfung eine der effektivsten Maßnahmen, um saisonale Grippewellen einzudämmen. Er erklärt, dass die Impfung auch dazu beiträgt, die Versorgungsfä higkeit des UKSH aufrechtzuerhalten. Zudem betont er, dass die Impfung das Risiko von Komplikationen bei Erkrankten deutlich senkt und somit eine wichtige

Präventionsmaßnahme ist. Die beiden Infektiologen raten allen Mitarbeitenden im Gesundheitswesen, sich alljährlich gegen Grippe impfen zu lassen, um sowohl sich selbst, die eigene Familie als auch die Patientinnen und Patienten zu schützen.

Text Jessica Ponnath

Der Film informiert über die Grippeschutzimpfung für Mitarbeitende:

Wer sollte sich gegen Grippe impfen lassen? Grundsätzlich empfiehlt die STIKO die Influenzaimpfung für Personen • die über 60 Jahre alt sind • mit chronischem Grunderkrankungen, die ein erhöhtes Risiko für schwere Verläufe einer Influenza haben • die beruflich besonders gefährdet und/oder epi demiologisch bedeutsam sind (z.B. medizinisches Personal oder Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit umfangreichem Publikumsverkehr) • Schwangere ab dem 2. Trimenon

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TITELTHEMA

FAQ zur Grippeschutzimpfung

Warum ist die Impfung für Klinikpersonal wichtig?

Kann die Impfung eine Grippe auslösen?

Mit einer Impfung reduzieren die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Ansteckungsgefahr für ihre Pati entinnen und Patienten sowie ihre Kolleginnen und Kollegen. Laut Robert Koch-Institut (RKI) stellt medi zinisches Personal eine mögliche Infektionsquelle für die zu betreuenden Patientinnen und Patienten dar. Aufgrund von eventuell bestehenden Grunderkrankun gen tragen sie ein höheres Risiko, einen schweren und möglicherweise sogar tödlichen Verlauf der Influenza zu entwickeln.

Nach einer Grippeschutzimpfung kann es gelegent lich zu möglichen Nebenwirkungen wie Fieber, Mus kel- oder Gliederschmerzen kommen. Diese werden manchmal mit der Erkrankung selbst verwechselt. Diese Symptome sind jedoch tatsächlich ein Anzeichen für die Auseinandersetzung des Immunsystems mit dem Impfstoff. Nach ein bis zwei Tagen klingen diese Beschwerden wieder ab. Lt. STIKO können Totimpf stoffe selbst die Erkrankung, gegen die sie schützen sollen, nicht auslösen.

Wann ist der richtige Zeitpunkt für die Impfung?

Wie wird die Zusammensetzung des Grippeimpfstoffs bestimmt?

Laut RKI untersuchen Referenzlabore auf der ganzen Welt kontinuierlich die zirkulierenden Influenzaviren und übermitteln ihre Ergebnisse an die Weltgesund heitsorganisation (WHO). Das am RKI angesiedelte Nationale Referenzzentrum ist in Deutschland für Influenza zuständig. Auf Grundlage dieser Daten legt die WHO die Zusammensetzung für den Impfstoff fest – jedes Jahr aufs Neue.

Laut RKI stiegen in der Vergangenheit ab September die Fallzahlen an. Ihren Höhepunkt hat die jährliche Influenzawelle in Deutschland nach Angaben des RKI in der Regel nach der Jahreswende erreicht. Nach der Impfung dauert es 10 bis 14 Tage, bis der Impfschutz vollständig aufgebaut ist. Deshalb wird empfohlen, sich ab Oktober bis Mitte Dezember impfen zu lassen, um rechtzeitig geschützt zu sein. Allerdings kann man sich auch noch später impfen lassen.

Illustration: Anna - AdobeStock

Weitere Informationen zur Schutzimpfung gegen Influenza:

GESUNDHEITSMINISTERIUM SCHLESWIG-HOLSTEIN

STIKO

RKI

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TITELTHEMA

Ab Verfügbarkeit des Impfstoffes können die Mitarbeitenden des UKSH und der Tochtergesellschaften sich ohne vorherige Termin vereinbarung zu den bekannten Öffnungszeiten im Betriebsärzt lichen Dienst impfen lassen. Zusätzlich finden wieder Impftermine vor Ort in den Abteilungen des UKSH statt. Bei Bedarf bietet der Betriebsärztliche Dienst auch viele weitere von der STIKO empfohlene

Schutzimpfungen kostenfrei an. WEITERE INFORMATIONEN: Stabsstelle Betriebsärztlicher Dienst Tel.: Kiel -18410, Lübeck -18400 BAED.KI@uksh.de / BAED.HL@uksh.de

Illustration: LAFS - AdobeStock

GESUNDHEITSFORUM

Vorträge zum Thema im Gesundheitsforum: Campus Lübeck Dr. Frederike Kadgien, Oberärztin in der Klinik für Infektiologie

Dienstag, 4. November, 18-19 Uhr „Virale Atemwegserkrankungen – Influenza, RSV und neue Viren"

ANMELDUNG INFORMATIONEN

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MEDIZIN UND WISSENSCHAFT

Wieder hören mit smarten Cochlea-Implantaten Als eine der ersten Kliniken weltweit hat das UKSH, Campus Kiel, smarte Cochlea-Implantate im Rahmen der klinischen Versorgung erfolgreich implantiert. Die Klinik für Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde, Kopf- und Halschirurgie, Phoniatrie und Pädaudiologie übernimmt damit eine internationale Vorreiterrolle in der Versorgung hochgradig schwerhöriger und gehörloser Menschen.

„Ich bin begeistert davon, dass ich wieder hören kann", sagt Hanns Lothar Kaempfe, der seit einem halben Jahr mit dem neuen Implantat lebt. „Für mich ist es auch ganz entscheidend, dass ich gut mit dem Gerät umgehen und es selbstständig über mein Smartphone steuern kann." „Das Implantat wird in einem rund neunzigminütigen Eingriff unter die Haut hinter dem Ohr eingesetzt. Eine feine Elektrode wird in die Hörschnecke, die

In einer frühen Phase der kontrollierten Markteinfüh rung wurde die HNO-Klinik unter der Leitung von Prof. Dr. Susanne Wiegand als eine von nur drei Kliniken weltweit ausgewählt, das System bereits vor dem offiziellen Marktstart zu testen. Bereits im Juli 2024 erhielt ein erster Patient am Campus Kiel das smarte Cochlea-Implantat. Bis heute wurden in der Klinik zahl reiche Patientinnen und Patienten erfolgreich mit dem neuen System versorgt – sie können dank modernster Technik wieder aktiv am sozialen Leben teilnehmen.

Ein Dummy des smarten Implantates der Firma Cochlear

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MEDIZIN UND WISSENSCHAFT

Dr. Goetz Brademann, Oberarzt der HNO-Klinik, Campus Kiel, mit Patient Hanns Lothar Kaempfe

Cochlea, eingebracht. Der externe Soundprozessor wandelt akustische Signale wie Sprache und Musik in elektrische Impulse um. Diese reizen den Hörnerv und machen Hören wieder möglich“, sagt Dr. Goetz Brademann, Oberarzt der HNO-Klinik, der das Implantat erstmals in der klinischen Regelversorgung am UKSH eingesetzt hat. Das smarte Cochlea-Implantat verfügt über einen integrierten Speicher und einen innovativen Signal prozessor. Es ist das erste CI-System mit aktualisier barer Firmware. Neue Funktionen und technische Weiterentwicklungen können so per Software-Update nachgereicht werden – ohne zusätzlichen operativen

Eingriff. Alle individuellen Höreinstellungen sind im Implantat selbst gespeichert. Sollte ein Wechsel des externen Sprachprozessors nötig werden, können die Daten auf ein neues Gerät übertragen werden – ein Besuch in der Klinik zur Neukonfiguration entfällt. In der HNO-Klinik, Campus Kiel, und im kooperierenden CI-Zentrum Schleswig sorgen ein ärztliches, audiolo gisches und logopädisches Team sowie Audiometrie assistentinnen und -assistenten für eine umfassende Betreuung. Im Rahmen der ambulanten Nachsorge wird jedes Hörsystem individuell angepasst, damit die Patientinnen und Patienten Schritt für Schritt ihr Hörvermögen zurückerlangen.

NEUE LEBENSQUALITÄT FÜR HANNS LOTHAR KAEMPFE

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MEDIZIN UND WISSENSCHAFT

Nach Brustkrebs ermöglicht das moderne DIEP-Flap Operationsverfahren einen Brustaufbau ohne Silikon. Brustrekonstruktion mit Eigengewebe

Grafik: © Laura Schlösser

Bei einer DIEP-Flap-Operation entnehmen die Ärztinnen und Ärzte einen Teil des Eigengewebes aus dem Unterbauch der Patientinnen und formen daraus eine neue Brust.

Die Diagnose Brustkrebs ist ein traumatischer Einschnitt in das Leben der Patientinnen. Leider ist es in manchen Erkrankungsfällen erforder lich, die Brust, in der sich der Tumor entwickelt hat, vollständig zu entfernen. Wenn wegen der Krebserkrankung eine Brust amputiert werden muss, stehen später zwei operative Verfah ren zum Wiederaufbau zur Verfügung, sodass den Patientinnen ihre Lebensqualität erhal ten bleibt. „Im Anschluss an ihre Krebsthera pie können die Patientinnen zwischen einer Brustrekonstruktion aus Eigengewebe oder mit Implantaten wählen”, erklärt Prof. Dr. Anja

M. Boos. Sie ist Direktorin der Klinik für Plasti sche, Rekonstruktive und Ästhetische Chirurgie am UKSH, Campus Lübeck. Die Klinik arbeitet eng mit dem zertifizierten Brustzentrum am Campus Lübeck unter der Leitung von Prof. Dr. Maggie Banys-Paluchowski zusammen, wel ches zu den größten zertifizierten Zentren für Brusterkrankungen in Deutschland gehört. Am Lübecker Brustzentrum besteht eine optimale, interdisziplinäre Verzahnung mit allen UKSH Fachbereichen, die sich mit der Diagnostik und Versorgung von Menschen mit einer Bruster krankungen befassen.

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MEDIZIN UND WISSENSCHAFT

Prof. Dr. Anja M. Boos ist Direktorin der Klinik für Plastische Chirurgie am Campus Lübeck.

Bei einer Entscheidung für eine Brustrekons truktion aus Eigengewebe sprechen die plas tischen Mikrochirurginnen und -chirurgen von einer sogenannten DIEP-Lappenplastik (deep inferior epigastric artery perforator). Sie ent nehmen bei dem Eingriff spezielles Gewebe aus dem Unterbauch: den tiefen inferioren epi gastrischen Perforatorlappen samt allen feinen und feinsten Blutgefäßen. Aus diesem Haut- und Fettgewebe mit Gefä ßen formen sie die neue Brust und schließen sie wieder an den Blutkreislauf an. „Die mik rochirurgische Transplantation erfordert Prä zisionsarbeit und viel Erfahrung. Es soll kein Muskelgewebe zerstört werden und es müssen alle filigranen Gefäßverästelungen mit feinsten Nähten an die Gefäße der Brustwand ange schlossen werden”, führt Prof. Anja Boos aus. Es sei von einer etwa sechsstündigen Operati onsdauer und einem rund siebentägigen Kran kenhausaufenthalt auszugehen. Bei der autologen Gewebetransplantation bleibt die Bauchmuskulatur erhalten und die Bauchdecke wird gestrafft. Sollte aus indivi duellen Gründen keine Gewebeentnahme am Unterbauch infrage kommen, können die Spe zialistinnen und Spezialisten auf Eigengewebe des Oberschenkels oder des Gesäßes auswei chen. Das ist zum Beispiel dann der Fall, wenn am Bauch bereits Narben durch frühere Opera tionen bestehen oder wenn zu wenig Bauchfett vorhanden ist.

„Da wir bei der DIEP-Lappenplastik mit dem Eigengewebe der Patientinnen arbeiten, bleibt die Brust nach erfolgreicher Rekonstruktion lebenslang erhalten. Implantate aus Silikon müs sen nach einer gewissen Zeit meistens operativ ausgetauscht werden”, erläutert Prof. Anja Boos. Die erfahrene Spezialistin hat stets auch die Lebensqualität ihrer Patientinnen im Blick.„Im Ergebnis stellt die autologe DIEP-Lappenplastik die natürlich geformte Brust wieder her. Dies ist für die körperliche Integrität und das psy chosoziale Wohlbefinden der Frauen, die ihren Brustkrebs erfolgreich bekämpft haben, ein entscheidender Schritt”, betont sie. Nach einigen Monaten Genesungszeit rekons truieren die plastischen Chirurginnen und Chi rurgen in einer zweiten Operation noch eine Brustwarze und einen Warzenvorhof. Sollten sekundäre Korrekturen oder Anpassungen an der rekonstruierten Brust notwendig sein, erfol gen sie ebenfalls bei diesem zweiten Eingriff. Um die Vernetzung zwischen verschiedenen Fachbereichen weiter voranzubringen, ist die Klinik für Plastische, Rekonstruktive und Ästhe tische Chirurgie am UKSH, Campus Lübeck, unter der Leitung von Prof. Dr. Anja M. Boos seit 2025 offizielle Mitgliedsabteilung des Uni versitären Cancer Centers Schleswig-Holstein.

Text Jessica Ponnath

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Leben ist Bewegung. Nach diesem Grundsatz behandelt die Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie, Campus Kiel, ihre Patientinnen und Patienten - mit dem Ziel, diese frühestmöglich wieder auf die Beine zu bekommen und ihnen einen schnellen Weg in die Genesung zu ermöglichen. „Das bewegte Krankenhaus“- Ein Parcours zur Eigenmobilisation

Mit Hilfe der Kieler Künstlerinnen Judith Suhr Gau und Ulrike Schönack konnte die Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie, Campus Kiel, das Projekt malerisch auf der Station verwirklichen.

Die Klinik schafft dabei die medizinischen Voraussetzungen für die Mobilisation. Damit dieses Ziel aber erreicht wer den kann, sind die Patientinnen und Patienten auch selbst gefordert. Ihre Eigenmotivation als treibende Kraft im Gene sungsprozess soll daher direkt angesprochen werden. Dabei unterstützt das innovative Projekt „Das bewegte Kranken haus.“ Bei dem Projekt handelt es sich um ein medizini sches Konzept, das darauf abzielt, die Zeit, die eine Patien tin oder ein Patient nach einer Operation im Krankenhaus verbringt, zu verkürzen und die Genesung zu beschleunigen. Prof. Dr. Babak Moradi, Direktor der Klinik, fasst die Bedeu tung zusammen:„Wir haben einen Raum geschaffen, der es

unseren Patientinnen und Patienten ermöglicht, im Rahmen ihres stationären Aufenthaltes einen wesentlichen Beitrag zur eigenen Genesung selbst zu leisten.“ Das Projekt „Das bewegte Krankenhaus" wurde von Prof. Moradi und Christopher Schween, Assistenzarzt in der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie, Campus Kiel, umgesetzt. Es besteht aus einem Parcours mit mehreren Stationen. Im Anschluss an eine detaillierte Einweisung können die Patientinnen und Patienten selbstständig Übungen zur Mobilisation und Kräftigung ihrer Muskulatur durchführen. Insbesondere das Treppensteigen wird trainiert sowie das

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MEDIZIN UND WISSENSCHAFT

und mobil in das häusliche Umfeld entlassen werden können. Die Implementierung dieses Parcours ist ein ent scheidender Schritt, um auf innovative Art und Weise den Patientinnen und Patienten einen großen Teil ihrer Kom petenz zurückzugeben und sie an der eigenen Genesung zu beteiligen.“

Gehen auf gerader Strecke. Übungen zur Förderung der Balance und Aktivierung des Kreislaufes runden den Par cours ab. Prof. Moradi: „Mit diesem Konzept möchten wir nicht nur die Genesungszeit beschleunigen. Auch sollen Komplikationen durch eine längere Liegezeit vermieden werden, sodass unsere Patientinnen und Patienten sicher

Freuen sich über den Start des Parcours: Stefanie Fimm, Leiterin der Physiotherapie am UKSH, Prof. Dr. Babak Moradi, Direktor der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie, Campus Kiel, Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Jens Scholz, Vorstandsvorsitzender (CEO) des UKSH, Christopher Schween, Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie, Campus Kiel (v.l.)

Im Anschluss an eine detaillierte Einweisung können die Patientinnen und Patienten selbstständig Übungen zur Mobilisation und Kräftigung ihrer Muskulatur durchführen.

KRÄFTIGUNGSÜBUNGEN NACH EINER OPERATION:

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BLICKPUNKT

Langjährige Unterstützung der Kinderklinik am Campus Lübeck Am UKSH findet ehrenamtliches Engagement auf vielen Ebenen statt. Dabei ist die Art der Unterstützung sehr vielfältig. Eine große Rolle spielt die – zum Teil jahrelange - Unterstützung durch Vereine. Die „Lübeck-Hilfe für krebskranke Kinder e.V.“ unterstützt seit fast 40 Jahren mit sechsstelligen Beträgen jedes Jahr die Kinderkrebsstation in Lübeck und sticht deshalb hierbei besonders hervor.

Dank des Vereins „Lübeck-Hilfe für krebskranke Kinder e.V.“ können zusätzliche Geräte für die Behandlung krebskranker Kinder eingesetzt werden.

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BLICKPUNKT

Jedes Jahr erkranken in Deutschland rund 2.300 Kinder und Jugendliche neu an Krebs. Von ihnen werden etwa 40-50 Kinder und Jugendliche mit Krebserkrankungen sowie Kinder mit angeworbenen oder erworbenen Blut- und Knochenmarkerkran kungen in der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am Campus Lübeck behandelt. Seit Mitte der 1980er Jahre sind dies nun über 1.200 krebskranke Kinder und Jugendliche. Seit 39 Jahren unterstützt der Verein „Lübeck-Hilfe für krebskranke Kinder e.V.“ die onkologische Station der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin des UKSH am Campus Lübeck. Den Schwerpunkt sieht der Verein in unmittelbar patienten- und familienbe zogenen Hilfen, die im Rahmen der routinemäßigen Krankenversorgung nicht angeboten werden können oder die aus öffentlichen Mitteln (z.B. Kranken kassen- oder Sozialhilfeleistungen) nicht finan ziert werden. Der Verein finanziert unterstützende Behandlungsbereiche, wie z.B. den psychosozialen Dienst, die Erzieherinnen, die Kunst- und Sportthe rapie sowie Angebote in der Nachsorge krebskranker Kinder und Jugendlicher am Campus Lübeck. Dies führt zu einer Verbesserung der psychosozialen und medizinischen Situation krebskranker Kinder und ihrer Familien. „Darüber hinaus stellt der Verein Gelder für den Ankauf von zusätzlichen Geräten für die Behandlung krebskranker Kinder sowie für die Unterstützung patientenbezogener Forschungsvorhaben im Bereich der pädiatrischen Onkologie zur Verfügung, aber auch für Personalmittel, sofern sie unmittelbar der qualitativen Verbesserung der Versorgung krebs kranker Kinder dienen. Die Zuwendungen helfen dabei, die hohe Behandlungsqualität im Bereich der Kinderonkologie in Lübeck zu sichern. Daher bedeuten die Spenden des Vereins eine enorme Unterstützung für den klinischen Alltag", sagt Prof. Dr. Thorsten Langer, Leiter der pädiatrischen Onkologie und Hämatologie am Campus Lübeck. Heidi Menorca, 1. Vorsitzende des Vereins „Lübeck Hilfe für krebskranke Kinder e.V.“, sagt:„Die Lübeck Hilfe für krebskranke Kinder e.V. unterstützt

betroffene Familien unbürokratisch und gezielt. Darüber hinaus finanziert der Verein eine kinder freundliche Einrichtung der Station A.118 und die Ausstattung mit Spiel- und Beschäftigungsmaterial, TV-Geräten und Laptops. Durch die Finanzierung oder Zuschüsse unter anderem in der Beschaf fung von Hilfsmitteln, beispielsweise für spezielle Fahrräder, Rollstühle, Rollatoren, Zuschüsse zu medizinischen Behandlungen oder Rehabilitati onsmaßnahmen, Finanzierung von Nachhilfe und anderen unterstützenden schulischen Maßnahmen, die helfen, behandlungs- und krankheitsbedingte Nachteile in der Schule auszugleichen. So werden Lebensqualität und die Teilhabemöglichkeiten im Alltag der betroffenen Kinder, Jugendlichen und ihrer Familien gefördert. Ein besonderes Anliegen des Vereins ist die Übernahme der Kosten für die jährlichen Sommerfeste und -ausflüge und für die Weihnachtsfeier der Familien in der Kinder onkologie sowie für Aktionen auf der Station wie das regelmäßig stattfindende Familienfrühstück, ein Laternenfest und das Geschwisterprojekt der Kunsttherapie ‚GeKo' (‚Geschwister kommen'). Auch sporttherapeutische Projekte in und außerhalb der Klinik wie z.B. die Kunsttherapie, die Angebote des Netzwerks ActiveOncoKids sowie Surf & Sail in Pel zerhaken werden unterstützt. Ein Budget ermöglicht es der Erzieherin, der Kunsttherapeutin und den Sporttherapeuten, auf sofortige Bedürfnisse der krebskranken Kinder einzugehen.“ Der Verein „Lübeck-Hilfe für krebskranke Kinder e.V.“ wurde 1986 unter dem Vorsitz von Edith Cars tensen in enger Zusammenarbeit mit der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin des UKSH am Campus Lübeck gegründet.

Weitere Informationen: Lübeck-Hilfe für krebskranke Kinder e.V. Schwertfegerstr. 24, 23556 Lübeck Tel.: 0451 80700644

https://luebeck-hilfe-fuer-krebskranke-kinder.de info@luebeck-hilfe-fuer-krebskranke-kinder.de

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BLICKPUNKT

Am UKSH soll die Radverkehrsinfrastruktur verbessert werden, damit den Mitarbeitenden und Studierenden der Umstieg auf klimaneutrale Verkehrsformen erleichtert wird. Fahrradstation am Campus Kiel wächst in die Höhe

Foto: © SCHMIEDER DAU ARCHITEKTEN BDA

Die Fahrradstation am Campus Kiel wird Platz für 1.340 Stellplätze bieten. in dem Gebäude Platz finden. Für diverse Varianten von E-Bikes werden insgesamt ca. 583 Ladestationen vorge halten. Eine Selbsthilfewerkstatt komplettiert das Angebot.

Das UKSH setzt sich auch im Klimaschutz ehrgeizige Ziele. Das zweitgrößte Universitätsklinikum Deutschlands möchte das von der Bundesregierung gesetzte Klimaziel zur Reduzierung der Treibhausgase von 65 Prozent bis 2030 erfüllen –wenn nicht sogar übertreffen. Eine Schlüssel rolle kommt dabei einem nachhaltigen Mobilitätskonzept zu, das an beiden Standorten des UKSH realisiert wird. So soll zum Beispiel die Radverkehrsinfrastruktur verbessert werden, damit den Mitarbeitenden und Studierenden der Umstieg auf klimaneutrale Verkehrsformen erleichtert wird. Dafür errichtet das UKSH am Campus Kiel auf einer Grund fläche von 1.600 m² eine zentrale Fahrrad-Mobilitätssta tion. Rund 1.274 Fahrräder und 63 Lastenräder werden

Die Fahrradstation mit ihren 1.340 Stellplätzen ermög lich eine Reduktion des CO₂-Ausstoßes von über 1.100 Tonnen pro Jahr. Dies bedeutet bei einer Nutzungsdauer der Mobilitätsstation von 20 Jahren eine Einsparung von insgesamt 22 Kilotonnen CO₂.

WEBCAM BAUFORTSCHRITT

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BLICKPUNKT

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Das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) im Krankenhaus

Seit 2006 schützt das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) vor Benachteiligung aufgrund von ethnischer Her kunft, Geschlecht, Religion, Behinderung, Alter oder sexu eller Identität. Insbesondere in Kliniken, wo eine Vielfalt an kulturellen Hintergründen und beruflichen Hierarchien aufeinandertreffen, trägt es maßgeblich dazu bei, ein res pektvolles und faires Arbeitsumfeld zu fördern. Um Diskrimi nierung erkennen zu können, ist es wichtig, ein Bewusstsein für verschiedene Diskriminierungsformen und -ebenen zu entwickeln. Das Compliance Management am UKSH hat gemeinsam mit dem Personaldezernat ein AGG-E-Learning-Modul entwi ckelt, um die Aufmerksamkeit gegenüber Belästigung und Gewalt zu schärfen und ihnen vorzubeugen. Neben Informationen zu den rechtlichen Grundlagen und den Folgen bei Verstößen gegen das AGG, werden verschie dene Formen der Diskriminierung vermittelt und erläutert. In den einzelnen Lerneinheiten geht es dabei um Fragen wie „Was ist Diskriminierung?“, „Welche Formen und Arten von Diskriminierung gibt es?“ oder „Was gibt es für Hand lungsstrategien gegen Diskriminierung?“.

Das AGG stellt sicher, dass sowohl die Mitarbeitenden als auch die Patientinnen und Patienten in den Kliniken fair und respektvoll behandelt werden. Für das Klinikperso nal bedeutet dies, gleiche Chancen im Berufsalltag, für die Patientinnen und Patienten Sicherheit und Gleich behandlung bei der medizinischen Versorgung. Trotz der Herausforderungen, die mit der praktischen Umsetzung einhergehen, leistet das AGG einen wertvollen Beitrag zu einem gerechteren und effizienteren Klinikalltag. Die Aufklärung über den Schutz vor Diskriminierung ermu tigt zu einem offenen Umgang. Daher erwartet das UKSH von seinen Mitarbeitenden, Patientinnen und Patienten und Besuchenden in jeder Hinsicht einen gegenseitigen respekt vollen und wertschätzenden Umgang. Des Weiteren informiert das Modul darüber, wo und in welcher Weise Personen Orientierung und Unterstützung erhalten können, die eine Diskriminierung, Belästigung oder Gewalt erfahren haben.

Compliance Management KONTAKT Elke Lottmann 0431 500-1ß800 compliance @uksh.de

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BLICKPUNKT

Weiterer Hilfstransport ging in die Ukraine

Das UKSH unterstützt weiterhin Kliniken und Gesundheitseinrichtungen mit medizinischen Hilfsgütern in dem vom Krieg gezeichneten Land.

Anfang September ging mit dem 36. LKW der 30. Hilfs transport in die Ukraine. Für die Region Cherson wurden diesmal Medikamente wie Antibiotika, Schmerzmittel und blutstillende Mittel verladen. Im Auftrag der Förderge meinschaft „kinderherzen – Hilfe für herzkranke Kinder“ wurden 60 Terumo-Oxygenatoren-Sets, sieben MEDELA Vario 18-Absauggeräte inklusive Auffangcontainer und Verbrauchsmaterialien für ein Kinderkrankenhaus in Lviv beigefügt. Der Rotary Club Kiel spendet dringend benö tigte Chemotherapeutika für onkologisch erkrankte Kinder im Krankenhaus Chernihiv. Ebenso wurden aussortierte Liegen und Pflegestühle, Masken und Verbandmaterial für die Region Lemberg verladen. Von der Kinderklinik in Kiel wurden kleine Geschenke für erkrankte Kin der mitgegeben. Der nächste Transport wird in ca. drei Monaten starten. Die Gesamtspendensumme belief sich bis Anfang Sep tember auf 7.500.319 Euro und setzte sich aus 1.997.205 Euro monetärer Spenden dank 3.651 Einzel- und

Sammelspenden und 5.503.114 Euro dank 57 Einzel Sachspenden zusammen. An beiden Campi wurden bis Anfang September 11.661 ukrainische Patientinnen und Patienten versorgt, davon 2.553 stationär. Das UKSH pflegt seit 2014 mit Universitäten und Kranken häusern in der Ukraine enge Freundschaften und regen medizinischen und wissenschaftlichen Austausch. Diese Verbindung verdankt das UKSH Prof. Dr. Dr. h.c. Tobias Keck, Direktor der Klinik für Chirurgie, Campus Lübeck, und PD Dr. Dr. h.c. Hryhoriy Lapshyn, Bereichsleiter Transplanta tionschirurgie in der Klinik für Chirurgie, Campus Lübeck. So nahmen kürzlich 11 Studierende aus fünf ukrainischen Universitäten am Campus Lübeck an der German-Ukrainian Surgical Summer School (GUSSS 2025) teil, einem beson deren Projekt, das den Medizinstudierenden Einblicke in die wissenschaftlichen und klinischen Tätigkeiten am UKSH vermittelte. Unterstützt wurde das Projekt insbesondere von der Klinik für Chirurgie (Prof. Keck, Prof. Dr. Ulrich Wellner) und der Universität zu Lübeck.

UKSH hilft Ukraine

Spendenaktion UKSH Gutes tun!

Spendenkonto zur Aktion „UKSH hilft Ukraine“ Empfänger: UKSH WsG e. V. IBAN: DE75 2105 0170 1400 1352 22 Wichtig: Ihre Angabe im Verwendungs-Zweck: FW14042: UKSH hilft Ukraine

Wir machen weiter! Helfen Sie uns, zu helfen.

SPENDEN ÜBER PAYPAL MÖGLICH

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Zukunft wird Wirklichkeit! Sie entscheiden, welche Zwecke Sie unterstützen möchten – sei es Hil fe für schwerstkranke Kinder mit seltenen Erkrankungen, die Förderung lebenswichtiger Forschungsprojekte oder ein zweckfreies Engagement, welches gemäß der Satzungen dort eingesetzt wird, wo es insbeson dere zum Wohle für die kleinen und großen Patienten sowie deren Angehörigen als auch UKSH-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter den höchsten Nutzen erzielt.

Zukunft gestalten! Mit Ihrem Testament oder Vermächtnis

Helfen Sie mit Ihrem Testament oder Vermächtnis die Zukunft zu gestalten! Wir tragen dafür Sorge,

dass Ihr Wille und Ihre Wünsche in Ihrem Sinne umgesetzt werden.

Weitere Informationen und Formulierungsvorschläge

Bitte QR-Code scannen für Detailinformationen und Formulierungsvorschläge zum Thema „Zukunft gestalten! mit Ihrem Testament oder Vermächtnis“.

Ihr UKSH-Gutes tun!-Kontakt Ihr Unterstützung ist eine wichtige Wertschätzung der täglichen Arbeit aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des UKSH, die sich gern, kompe tent und engagiert für die Gesundheit der Menschen einsetzen. Gerne stehen wir Ihnen für Ihre Rückfragen zur Verfügung:

Zukunft gestalten! M it Ihrem Testament oder Vermächtnis .

Ein Testament gibt Ihnen die Möglichkeit, Sorge für diejenigen zu tragen, die Ihnen am Herzen liegen. Neben der Absicherung Ihrer Angehörigen können Sie in Ihrem Testament auch den UKSH Freunde- und Förderverein (UKSH Wissen schafft Gesundheit e. V. | VR 3226 HL) und/oder die Förderstiftung des UKSH als Vermächtnisnehmer oder als (Mit-)Erben bedenken. Mit dieser Entscheidung stärken Sie maßgeblich die universitäre Gesundheitsversorgung und innovative Spitzenmedizin in Schleswig Holstein. Sie gestalten Zukunft für die Menschen, die der Universi tätsmedizin des UKSH aus dem Dreiklang Wissenschaft und Forschung, Krankenversorgung und Lehre dringend bedürfen. Für unser höchstes Gut: Unsere Gesundheit!

UKSH Freunde- und Förderverein UKSH "Wissen schafft Gesundheit e. V."

Vereinsregisternummer: 3226 HL Ratzeburger Allee 160 | 23538 Lübeck Dipl.-Kfm. Pit Horst | Geschäftsführer +49 (0431 | 0451) 500-10 500 pit.horst@uksh.de

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am Herzen liegen. Neben der Absicherung Ihrer Angehörigen können Sie in Ihrem Testament auch den UKSH Freunde- und Förderverein (UKSH Wissen schafft Gesundheit e. V. | VR 3226 HL) als Vermächtnisnehmer oder als (Mit-)Erben bedenken. Mit dieser Entscheidung stärken Sie maßgeblich die universitäre Gesundheitsversorgung in Schleswig-Holstein. Sie gestalten Zukunft für die Menschen, die der Universitätsmedizin des UKSH aus dem Dreiklang Wissenschaft und Forschung, Krankenversor

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gung und Lehre dringend bedürfen. Für unser höchstes Gut: Unsere Gesundheit!

100% Ihres Engagements kommt bei den kleinen und großen Patienten an. Die Verwaltungskosten werden vom UKSH getragen.

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Nehmen Sie für ein persönliches Gespräch gerne Kontakt mit uns auf: (0431 | 0451) 500-10 520

Gut zu wissen! 100 % Ihres Engagements kommen bei den kleinen und großen Patientinnen und Patienten an. Die Spenden-Verwaltungskosten werden vom UKSH getragen.

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NACHRICHTEN

UKSH begrüßt Bewerbung der CAU als Exzellenzuniversität

„Die enge Verbindung zwischen Universitätsmedizin und Universität ist eine tragende Säule für wissenschaftliche Exzellenz in Schleswig-Holstein. Eine erfolgreiche Bewer bung der CAU würde auch für das UKSH neue Perspek tiven eröffnen – für gemeinsame Forschungsvorhaben, für die Ausbildung und Förderung wissenschaftlicher Talente, für die Entwicklung neuer Therapien und für die Weiterentwicklung der Gesundheitsversorgung im Land“, betont Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Jens Scholz, Vor standsvorsitzender des UKSH. „Der zum vierten Mal an den Start gehende Exzellenz cluster zur Präzisionsmedizin verbindet die Medizin mit den Fakultäten und Schwerpunkten der CAU Kiel. Die Medizinische Fakultät unterstützt die Bewerbung daher mit besonderem Enthusiasmus. Mit der Exzel lenzförderung könnten Infrastruktur, Digitalisierung Das UKSH begrüßt die Entscheidung der Chris tian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU), sich um den Status einer Exzellenzuniversität zu bewerben. Der Vorstand des UKSH unterstützt die Initiative ausdrücklich.

und Partizipation auf den neuesten Stand gehoben und die Attraktivität der Universität für Studierende und exzellente Forschende weltweit weiter gesteigert werden – davon würde auch die Universitätsmedizin erheblich profitieren“, sagt Prof. Dr. Joachim Thiery, Dekan der Medizinischen Fakultät der CAU und Vorstand für Forschung und Lehre des UKSH, Campus Kiel. Mit mehr als 16.500 Mitarbeitenden, zwei universitäts medizinischen Fakultäten und jährlich fast einer halben Million Behandlungsfällen ist das UKSH nicht nur einer der größten Arbeitgeber des Landes, sondern auch ein zentraler Partner in der medizinischen Forschung, Lehre und Innovation. Das UKSH ist eng eingebunden in den Exzellenzcluster „Precision Medicine in Chronic Inflammation“ (PMI), dessen erfolgreiche Verlängerung eine der Grundlagen für die Bewerbung der CAU bildet. Der Cluster steht exemplarisch für die enge Verbindung zwischen universitärer Forschung und Krankenversor gung: Viele der beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sind zugleich in der klinischen Versor gung am UKSH tätig und bringen Erkenntnisse direkt in die Patientenbehandlung ein – ein gelebtes Modell translationaler Medizin.

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Kinderpflege von den PNT Pflegediensten

1:1 Intensivpflege wird in Schleswig-Holstein und Meck lenburg-Vorpommern realisiert.

Für insgesamt 9 junge Intensiv patient*innen bietet die Wohn gemeinschaft in Dörnick Platz.

Pflegeberatung und Schulun gen nach §§ 37.3 und 45 SGB XI für Kinder und Jugendliche.

Lübeck

Bei der Lohmühle 7 23554 Lübeck  0451 – 120 110 70 luebeck@pnt-pflegedienste.de

Der Kinderpflegedienst Lübeck ist gemäß der Philosophie der PNT Pflegedienste auf den ganzheitlichen Ansatz, abgestimmt auf Pflege und Eingliederungshilfe nach dem Bundesteilhabegesetz ausgerichtet.

www.kinderpflegedienst-luebeck.de

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Neues aus Bau und Betrieb für das UKSH der Zukunft. miteinander

Ausgabe Januar 2025 Ausgabe Oktober 2025

Visualisierung des Interdisziplinären Kopfzentrums am Campus Kiel

Arbeitsgemeinschaft UKSH

Logistikzentrum – am UKSH-Standort Kiel fertiggestellt

2. Neubau eines Containerbahnhofs im Untergeschoss

Im Zuge des Neubaus des Zentralklinikums auf dem Campus des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (UKSH) in Kiel wurde die Organisation der Speisen versorgung grundlegend neu aufgestellt. Statt der bisherigen Speisenzubereitung vor Ort, dient das neue Gebäude nun als zentrales Verteilerzentrum mit modernen Kühlzellen. Ergänzend wurden im Erdge schoss Umkleiden, Büro- und Aufenthaltsräume für das Küchenpersonal geschaffen. Im Untergeschoss finden sich weitere Umkleiden für Mitarbeitende der Service Stern Nord GmbH (SSN) sowie für Studierende. Geplant und umgesetzt wurde das Logistikzent rum von der Immobilien Partner UKSH GmbH (IP UKSH) mit zwei Vollgeschossen (Bruttorauminhalt: 26.000 m³) und einer Nutzfläche von insgesamt 2.394 m². Die Gesamtmaßnahme teilte sich in fünf bauliche Hauptabschnitte auf:

Im Bereich des früheren Casinos entstand ein neuer Containerbahnhof für die automatisierten FTS-Trans portwagen. Der Bahnhof ist an den bestehenden Tunnel des Neubaus Haus C angebunden. Darüber hinaus wurden hier eine Werkstatt für fahrerlose Transportsysteme (FTS) sowie Technikräume für Haus- und Steuerungstechnik (MSR) eingerichtet.

1. Abbruch und Rückbau des bisherigen Casinos

Zunächst erfolgte der vollständige Abriss des ehema ligen Casinogebäudes, um Platz für die neuen Nut zungen zu schaffen.

Alter Containerbahnhof nach dem Umbau

3. Errichtung von neuen Umkleidebereichen für Mitarbeitende und Studierende

Im Untergeschoss wurden neben Technikräumen auch die Wäscheausgabe, ein Putzmittelraum sowie ein Raum für Reinigung, Aufbereitung und Lagerung von Wischbezügen eingerichtet. Hauptnutzung die ses Bereichs sind die neuen Umkleiden mit Sanitär anlagen für die Beschäftigten der SSN und für Stu dierende.

Rückbau des ehemaligen Casinogebäudes

Im Untergeschoss des ehemaligen Personalcasinos entstanden neue Umkleidebereiche.

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Statt der bisherigen Speisenzubereitung vor Ort, dient das neue Gebäude nun als zentrales Verteilerzentrum mit modernen Kühlzellen.

4. Logistikbereich für die Speisenversorgung

Fakten auf einen Blick Logistikzentrum UKSH Kiel

Im Erdgeschoss wurde die bestehende Großküche entkernt – Decken und Böden bis auf den Rohbau zurückgebaut – und vollständig modernisiert. Hier befinden sich nun neue Kühlzellen, Lagerbereiche, eine Containerwaschanlage sowie Büro-, Sozial- und Umkleideräume für Mitarbeitende der Küche und der SSN.

• Funktion: Verteilerzentrum für Speisen versorgung mit Kühlzellen, Umkleiden und Technikräumen • Standort: Campus Kiel, Universitäts klinikum Schleswig-Holstein (UKSH) • Fertigstellung: Juli 2025 • Nutzfläche: 2.394 m² (nach DIN 277) • Bruttorauminhalt: 26.000 m³ • Anzahl Vollgeschosse: 2

5. Errichtung einer neuen Technikzentrale auf dem Dach

Auf dem Dach wurde eine neue Technikzentrale auf gebaut. Sie beinhaltet Zu- und Abluftanlagen, die in einer Stahlunterkonstruktion montiert und mit isolier ten Fassadenpaneelen verkleidet sind.

Die neue Technikzentrale auf dem Dachgeschoss und im Gebäude.

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